Wie humedicas Hilfe in Sri Lanka Früchte trägt

Die Palmyrapalme ist eine der am weitesten verbreiteten Palmenarten der Welt. Auch auf Sri Lanka kommt sie bis auf Höhen von 770 Meter häufig vor. Viele Dächer dort sind mit Palmyrablättern gedeckt. Doch es gibt noch viel mehr, was man mit dieser Palme tun kann. Existenzen sichern zum Beispiel.

Foto: Josh Feitelson

Etwa die von Kathvitha. Sie erzieht ihren Sohn allein – kümmert sich außerdem um ihre beiden Nichten. Kein einfaches Unterfangen in einem Land, in dem alles teurer wird. Sri Lanka erlebt derzeit die heftigste Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Die Preise für Lebensmittel haben sich in den letzten Monaten fast verdoppelt, die Inflation lag zuletzt bei rund 50 Prozent – eine der höchsten weltweit. Viele Menschen können sich dringend benötigte Medikamente nicht mehr leisten – auch Strom oder Benzin sind unerschwinglich und oft rationiert. Etwa ein Drittel der Familien ist von Hunger bedroht.

Auch für Kathvitha ist es schwer, den Lebensunterhalt für ihre Familie zu erwirtschaften. Dass sie eine Perspektive hat, dafür haben die Palmyrapalmen gesorgt – und humedica.

Kathvitha wurde Teil eines Qualifizierungsprogramms. Dank der Unterstützung von humedica lernte sie, wie sie aus der Palmyrapalme verschiedene saisonale Produkte wie Säfte, Fruchtpüree oder Palmyrazucker erzeugt und verkauft. Auch Baumaterialien und Schmuck kann sie aus der Pflanze herstellen. Die Maschinen dafür erhielt Kathvitha dank großzügiger Unterstützung von humedica. Die Geschäfte laufen gut – so gut zumindest, dass sie ihre Familie ernähren und vorsichtig über Expansion nachdenken kann.

Insgesamt 200 Familien haben an dem Qualifizierungsprogramm teilgenommen. Weitere ähnliche Kurse sind in Vorbereitung – nicht nur in ihrem Heimatort, sondern überall auf der Insel.