So hilft humedica in der Wirtschaftskrise im Libanon

„Ich möchte Ärztin werden“, sagt Aya. „Nicht um reich zu werden. Nur weil ich Menschen wie uns helfen möchte. Menschen, die arm sind und sich keine ärztliche Versorgung leisten können.“ Aya ist 15 Jahre alt und stammt aus Syrien.

Seit 2015 lebt sie in einer informellen Zeltsiedlung im Westen des Libanons – nahe der Grenze ihres Heimatlands – aus dem ihre Familie wegen des Bürgerkrieges geflohen ist. „Um zur Schule zu gehen, mache ich Bastelarbeiten und Armbänder und verkaufe sie“, sagt sie. „Denn meine Eltern können sich meine Schulausbildung nicht leisten. In den letzten Jahren reichte es gerade für das Nötigste“, sagt Aya.

Und es wird immer knapper. Denn der Libanon durchlebt die größte Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Die Inflation lag 2021 bei über 150 Prozent. Einfache Dinge wie Brot sind manchmal nicht zu bekommen und wenn, dann bilden sich lange Schlangen vor den Geschäften und schnell ist alles ausverkauft. Mancherorts gibt es sogar einen regelrechten Schwarzmarkt für Nahrungsmittel.

Fast jeder zweite Libanese hat nicht ausreichend zu essen. Erst Corona und dann der Krieg in der Ukraine – beide Faktoren wirken sich beschleunigend auf den wirtschaftlichen Niedergang des Libanons aus. 80 Prozent der libanesischen Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze – auch die Familie von Aya.

Viele Menschen im Libanon können sich kaum etwas zu essen leisten – geschweige denn medizinische Versorgung.

Krank zu werden, kann sie sich nicht leisten. Ihre Familie auch nicht. Das Gesundheitssystem stand vor der Krise schon nicht jedem offen. Jetzt ist es oftmals unmöglich, eine medizinische Behandlung in den meist privaten Gesundheitszentren zu bekommen. humedica-Ärzte arbeiten deshalb in den Kliniken mit und bieten dort kostenlose Behandlungen an – für Geflüchtete wie Aya, aber auch immer mehr Libanesen, die die hohen Gebühren nicht aufbringen können. Schon die Fahrt aus den oft abgelegenen Dörfern dorthin ist für viele schlicht unerschwinglich. humedica ersetzt ihnen deshalb auch die Transportkosten.

Ein Klinikbus tourt darüber hinaus regelmäßig durch die informellen Zeltsiedlungen im Bekaa-Tal. Er hat das Ziel, die Verbreitung ansteckender Krankheiten in den Lagern zu verhindern. Das Team kümmert sich aber auch um die Psyche. Viele der Geflüchteten haben Schreckliches erlebt – im Krieg, auf der Flucht oder im Camp selbst. Die Armut setzt vielen zu – und dass die Wirtschaftskrise ihre Situation noch aussichtsloser macht. Zurück in die Heimat können viele Syrer noch nicht. Aber auch im Libanon fehlt ihnen zunehmend die Grundlage zum Leben. Demnächst werden es die Ärzteteams wohl immer häufiger mit den Folgen von Mangelernährung zu tun haben. Bereits jetzt bieten die Mitarbeiter Ernährungsberatung in den Gesundheitszentren an. Doch oft sind die Menschen einfach nur froh, sich überhaupt ernähren zu können.

humedica zahlt die Transportkosten ins Krankenhaus, die viele nicht alleine bezahlen könnten.

Bitte helfen Sie uns, den Menschen im Libanon zu helfen. Bitte spenden Sie für Kinder wie Aya.