Hungerhilfe Somalia
Ausbleibender Regen in den vorangegangenen Jahren führte 2006 zu einer schweren Hungersnot in weiten Teilen Somalias. Allein 800.000 Kinder waren von der Katastrophe betroffen. humedica entsendete Ärzteteams zur medizinischen Versorgung der betroffenen Bevölkerung in eine der bedürftigsten Regionen des Landes, nach El Waaq an der kenianischen Grenze.
Um die unzureichenden Versorgungsmöglichkeiten der Region auszugleichen, wurde ein Basisgesundheitszentrum eingerichtet. In den folgenden Monaten konnten dort mehrere tausend Patienten behandelt und mit Medikamenten versorgt werden.
Nach dem Aufbau und Betrieb eines therapeutischen Ernährungszentrums konnte humedica darüber hinaus zahlreiche stark unterernährter Kinder behandeln. Die Ausbildung lokaler medizinischer Kräfte ermöglichte eine nachhaltige Fortführung der Hilfsprogramme.
Zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung verteilte humedica Lebensmittel, wie Reis, Linsen und Öl an die betroffenen Menschen in der Region um El Waaq. Für viele der vom Hungertod bedrohten Menschen waren diese Lebensmittellieferungen überlebenswichtig.
Die Verteilung von Hilfsgütern, wie Plastikplanen, Wasserkanister, Kochgeschirr, sowie Hygieneartikel und Moskitonetze konnte den Menschen den Umständen entsprechenden dabei helfen, ihr tägliches Leben zu organisieren und der Verbreitung von Krankheiten vorzubeugen.
Berichte über unsere Arbeit in diesem Projekt
- Breaking News:
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Projektinformation
Zeitraum: Mär. 2006 - Jul. 2007
Form der Hilfe: Medizinische Not- und Katastrophenhilfe
Was macht humedica dort: Medizinische Notversorgung der Betroffenen, Basismedizinische Versorgung, Schulung von einheimischem Personal
Projekt Partner: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, International Aid Sweden, COSV, Operation Blessing