Nach dem schweren Erdbeben im Süden der Türkei plant die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica ein Einsatzteam zu entsenden. Dieses soll zunächst die Situation im Katastrophengebiet sondieren und weitere Hilfe vorbereiten. Bei dem schweren Erdbeben der Stärke 7,9 sind am Montagmorgen über 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Unzählige wurden verletzt oder verloren ihr Obdach. Die türkische Regierung in Ankara hat um Unterstützung gebeten.
„Wir wollen heute noch unsere Einsatzkräfte alarmieren und hoffen dann, so bald als möglich im Katastrophengebiet helfen zu können“, erklärt humedica-Vorstand Johannes Peter. „Ziel des Teams ist es, sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen. Die Lage vor Ort ist unübersichtlich. Ein Wintersturm behindert die Rettungsarbeiten.“
Das Erdbeben hatte Montag früh die Menschen im Süden der Türkei aus dem Schlaf gerissen. Erst nach und nach werden die genauen Opferzahlen und Folgen der Katastrophe deutlich. „Neben medizinischer Hilfe brauchen die Menschen in einer solchen Situation in der Regel Hilfsgüter wie Lebensmittel oder Decken“, weiß Peter.