
Melyes ist sechs Jahre alt und querschnittsgelähmt. Ein Tumor sorgte dafür, dass sein Rückenmark geschädigt wurde. Er kann nicht gehen – nur sitzen oder auf dem Bett liegen. Melyes lebt in einem Flüchtlingslager im Sudan. Seine Familie ist vor dem Krieg in der äthiopischen Tigrayregion hierher geflohen und deshalb mittellos. Dank der Unterstützung durch humedica hat er wieder eine Perspektive. Denn Ihre Spenden aus Deutschland ermöglichen ihm, in einer Klinik in Khartoum behandelt zu werden, der sudanesischen Hauptstadt. Es ist der einzige Ort im weiten Umkreis, der die richtigen Medikamente und Behandlungsmethoden hat, die Melyes helfen können. Nur hier bekommt Melyes eine Chance, wieder ein eigenverantwortliches Leben in Würde zu führen.
In Äthiopien hatten Melyes Eltern ein Restaurant. Die Familie war nicht reich. Aber das Geld reichte, dass die fünfköpfige Familie überleben konnte. Dann kam der Krieg in die Tigrayregion und änderte alles. Was die Menschen im Norden Äthiopiens seitdem erleiden mussten – für Außenstehende wie uns ist das unvorstellbar. Von Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung ist die Rede, auch wenn beide Kriegsparteien das stets abstreiten. Die Menschen seien als Faustpfand genutzt worden, berichten Beobachter. Tod, Angst und Gewalt sind an der Tagesordnung.

Auch die Ernten sollen zerstört worden sein, um eine Hungernot hervorzurufen. Humanitäre Helfer hatten lange Zeit keinen Zugang. Und somit kamen auch viele Lebensmittellieferungen nicht durch. Über lokale Partner hilft humedica seit gut einem Jahr direkt in der Region mit basisgesundheitlicher Versorgung so gut es geht. Vor einiger Zeit haben wir unsere Hilfe auch auf die angrenzenden Regionen Afar und Amhara und den Sudan ausgeweitet. Über die medizinische Grundversorgung hinaus helfen wir mit der Verteilung von Lebensmitteln. Außerdem kann humedica als eine der wenigen Hilfsorganisationen auch in schweren Fällen helfen.

So wie Melyes. Er wünscht sich nichts mehr, als Laufen zu können. Er ist im richtigen Alter, um in die Schule zu gehen. Seine Krankheit hindert ihn derzeit daran. Deswegen ist seine Behandlung so wichtig für ihn.
Danke, dass Sie mit Ihrer Spende Melyes und vielen anderen Menschen aus der Tigrayregion eine Perspektive bieten. „Nur in der Klinik in Khartoum hat Melyes eine Chance, wieder gesund zu werden“, sagt sein Arzt Dr. Mohammed Ismael. „Danke, dass Sie das möglich machen.“