
humedica-Ärzte behandeln hunderte Opfer

Kaufbeuren/Islamabad, 11.10.2005 - Das humedica-Ärzteteam, das am Tag des Bebens in das pakistanische Krisengebiet geflogen ist, hat seit Montag die Behandlung von Verletzten im Krankenhaus von Mansehra aufgenommen.
Noch weiter im Norden seien Dörfer und Städte wie zum Beispiel Balakot mit Zehntausenden Einwohnern komplett ausgelöscht. Nach Einschätzung des katastrophenerfahrenen Arztes Georg Müller ist dies "eines der schwersten Erdbeben, die es je gegeben hat". Nach Angaben der UN sind 4 Millionen Menschen vom Beben betroffen, mehr als 1000 Krankenhäuser wurden zerstört. In Kooperation mit den lokalen Hilfsorganisationen bereitet humedica die Beschaffung und Verteilung von Zelten, Decken, Nahrungsmitteln und Küchenutensilien vor.

Heute startet ein zweites Ärzteteam von Frankfurt aus in die Krisenregion, um die medizinische Arbeit zu verstärken. Das sechsköpfige ehrenamtliche Einsatzteam führt Notfallmedikamente zur Behandlung von 3000 Personen mit sich. Eine Apothekerin der Organisation "Apotheker ohne Grenzen" ergänzt das Team. Die Arbeit von humedica wird finanziell unterstützt von der Kindernothilfe. Das Hilfswerk der Bayerischen Apotheker sowie action medeor spendeten mehrere Hundert Kilogramm Notfallmedikamente. Ein weiteres Ärzteteam wird voraussichtlich am Donnerstag ab München Richtung Pakistan aufbrechen. Alle Teilnehmer der humedica-Teams sind ehrenamtlich für humedica im Einsatz.