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9.000 Decken für Syrien auf dem Weg - "Wir haben versprochen zurückzukommen"

Als die drei erfahrenen Helfer wieder deutschen Boden betraten, war ihnen der Schrecken der vergangenen Tage anzusehen. Klaus Ruhrmann, Dr. Markus Hohlweck und Patrick Khamadi hatten im November 2012 einige Tage in Syrien verbracht, um die Situation zu erkunden. Zurück kamen drei tief bewegte Männer, deren Ziel es von nun an war, zeitnah den Menschen im strengen syrischen Winter zu helfen; mit Decken.

Als die drei erfahrenen Helfer wieder deutschen Boden betraten, war ihnen der Schrecken der vergangenen Tage anzusehen.

Klaus Ruhrmann, Dr. Markus Hohlweck und Patrick Khamadi hatten im November 2012 einige Tage in Syrien verbracht, um die Situation zu erkunden. Zurück kamen drei tief bewegte Männer, deren Ziel es von nun an war, zeitnah den Menschen im strengen syrischen Winter zu helfen; mit Decken.

Sie hausen in provisorischen Camps ohne Infrastruktur, in zerschossenen Häusern, öffentlichen Gebäuden. Nicht selten teilen sich ganze Familien eine Decke. Seit Monaten im Fokus: Die Region um die Millionenmetropole Aleppo.

Die Stadt ist regelmäßig Ziel von Luftangriffen und anderen Attacken. Wer bis dato nicht geflohen ist, sieht sich einem Kampf ums Überleben ausgesetzt. Es ist in diesen Tagen besonders tragisch, dass die Betroffenen möglicherweise Bomben überleben, aber durch den harten Winter in Syrien einer zweiten direkten Bedrohung ausgesetzt sind.

humedica-Hilfe variantenreich: Decken statt medizinischer Hilfe
Spender reagieren in kürzester Zeit

„Es war unser Versprechen, zurückzukommen und die dringend benötigten Güter dann mitzubringen“, erzählt humedica-Einsatzkraft Klaus Ruhrmann, den die Erinnerungen an den Besuch in Syrien im vergangenen Jahr noch immer stark berühren. „Es ist schwer zu akzeptieren, dass wir im November nicht weiter helfen konnten.“

Die Zeit seit der Rückkehr der Einsatzkräfte konnte humedica sehr gut nutzen: Dank der überragenden Hilfsbereitschaft von Förderern, die auf die Aktion „Decken für Syrien“ sehr schnell reagierten, konnte bereits vor Ablauf des Jahres eine Bestellung in Auftrag gegeben werden; parallel wurde der nicht unkomplizierte Transport in den Norden Syriens geplant.

„Diese vielen Paletten an warmen Decken auf der Ladefläche dieses riesigen LKW zu sehen, war ein sehr gutes Gefühl“, verrät Patrick Khamadi, verantwortlicher Koordinator. „Wir haben unser Versprechen halten dürfen. Dafür möchte ich allen Spendern von ganzem Herzen danken.“

Anfang Februar hatte der Hilfsgütertransport bereits türkisches Gebiet erreicht, nur wenige Tage später waren Verteilungen geplant. „Wir können auf sehr gute lokale Strukturen und Kontakte zurückgreifen“, erklärte Klaus Ruhrmann im Vorfeld seiner Abreise.

„Dennoch ist die Situation im Land unberechenbar, was natürlich auch Einfluss auf unsere nächsten Schritte hat.“ Teil der Hilfsgüterlieferung sind neben den dringend benötigten Decken auch von den lokalen Partnern gezielt angefragte Gehhilfen, Rollatoren, Rollstühle sowie winterfeste Kinderschuhe.

Es bleibt das Ziel von humedica, in der schwierigen Situation Syriens gezielte Hilfe zu leisten. Dies gilt für alle Betroffenen: Menschen, die ihr Zuhause nicht verlassen haben und Flüchtlinge. Im Libanon etwa arbeitet humedica mit einheimischen Kräften gleich an zwei Orten, leistet medizinische Hilfe im Rahmen mobiler Kliniken und verteilt Hilfsgüter.

Wir sagen heute explizit „Danke!“ Vielen herzlichen Dank für jede Form Ihrer Unterstützung. Wir erbitten auch weiterhin Ihre Hilfe. Bitte stehen Sie an unserer Seite: Mit Ihren Gebeten, vielleicht mit einem persönlichen Einsatz im Rahmen unserer Teams, mit Ihren Sach- und Geldspenden.

humedica e. V.
Stichwort "Syrische Flüchtlinge"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren