
Wasser für Pakistan - Ein Projekt für das Leben!
Die mangelnde Trinkwasserversorgung und prekäre Hygienezustände stellen in weiten Teilen Pakistans ein enormes Gesundheitsrisiko dar. Ein Großteil der Bevölkerung bezieht Wasser aus Flüssen, Kanälen und anderen ungeschützten Wasserentnahmestellen. humedica engagiert sich bereits seit mehreren Jahren im Bereich der medizinischen Nothilfe aufgrund akuter Katastrophen im Land. Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit werden Projekte der Wasserversorgung langfristig gefördert.

Wasser ist des Menschen Lebenselixier
Laut UNO sterben 40 Prozent der Bevölkerung in Pakistan an verunreinigtem Trinkwasser
Wasser gehört zur Grundversorgung – zumindest bei uns. Wenn wir Durst haben, bedienen wir uns einfach des Wassers aus der Flasche oder aus dem Hahn.
Für die Menschen in Pakistan ist das allerdings nicht so selbstverständlich. Viele Menschen haben dort keinen direkten Zugang zu Trinkwasser. Sie müssen es aus Behältern – oftmals über weite Strecken – zu sich nach Hause schleppen. Meist ist das Wasser verunreinigt. Durchfallerkrankungen und andere gefährliche Krankheiten sind die Folge. An mancher Stelle im Land wird Wasser zum politischen Zankapfel.
Überflutet und überfordert
Erdbeben und andere Katastrophen
Neben vielen politischen Problemen und Spannungen im Land hat Pakistan zudem mit Katastrophen wie Erdbeben und Überschwemmungen zu kämpfen. Das weitflächige Land von bezaubernder Schönheit und erstaunlicher Vielfalt sieht sich mit sehr unterschiedlichen klimatischen Bedingungen konfrontiert.
Gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation Pak Mission Society (PMS), hat humedica vielfältige Hilfsmaßnahmen angestoßen, um den Menschen zu helfen. Zum Beispiel im Bezirk Rajanpur, in Punjab. Hier haben die betroffenen Gemeinden nun einen angemessenen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wie Zarina und ihre Familie.

Zarina freut sich
Handpumpen: Geringe Maßnahmen mit hoher Wirkung
Zarina ist 37 Jahre alt und wohnt mit ihrer Familie im Dorf Fareed Buksh. Sie teilt ihr Schicksal mit den Frauen in der Region, die sich mit vielen Problemen des Alltags konfrontiert sehen: Ihr Dorf ist sehr abgelegen. Die Dorfbewohner leben unterhalb der Armutsgrenze. Eines ihrer größten Probleme ist Zugang zu Trinkwasser.
Meist sind die Frauen und Mädchen der Familie dafür verantwortlich, Wasser für ihre Haushaltsbedürfnisse zu holen. Dafür mussten sie lange Zeit viele Meilen mit Krügen, Wasserbehältern und Eimern zum Brunnen eines Grundbesitzers gehen. Und täglich mussten sie auf die Genehmigung des Besitzers warten, um Wasser holen zu dürfen. Wenn er sich weigerte, mussten sie mit leeren Händen nach Hause gehen. Besonders schwer war es während der Erntezeit.
Eines Tages wurde Zarina auf dem Weg, um Wasser am Rohrbrunnen zu holen, von Farmarbeitern schikaniert. Als die Leute aus ihrem Dorf von dem Vorfall erfuhren, kam es zu Auseinandersetzungen. »Es war so beschämend, denn die Männer sprachen schlecht über mich und andere Frauen«, erzählt Zarina traurig.
Als das PMS-Team von dem Vorfall erfuhr, handelten sie sofort: In wenigen Tagen wurde ein Dorfentwicklungskomitee gebildet und eine Handpumpe im Dorf installiert. Mit dieser schon geringen Maßnahme entspannte sich die Situation maßgeblich. Die Menschen sind sorgenfreier und gesünder. »Die Installation von Handpumpen haben die Gesundheits- und Hygienebedingungen in unserem Dorf verbessert. Die Kinder werden jetzt weniger krank. Wir können dieses Wasser zum Bau von Latrinen sowie zum Pflanzen von Gemüse und Bäumen verwenden«, freut sich Zarina und ist glücklich: »Ich bin so dankbar für diese viel besseren Lebensbedingungen!«
Mehr Trinkwasser
Danke für Ihre Unterstützung und Spende!
Gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation Pak Mission Society und dank Ihrer und der Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), konnte humedica bereits viele Dörfer in Pakistan mit Wasser versorgen. Damit weiter lebensspendendes Wasser fließen kann, benötigen wir Ihre Hilfe. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende! Herzlichen Dank!