
humedica-Schlagzeilen Juni 2014 - Teil 1
+++ Spannende Fotoausstellung in Bad Hindelang +++ Ehrung von humedica-Einsatzkraft +++ Neue Gesichter in der humedica-Zentrale +++ Großzügige Spende der HypoVereinsbank für Projekt im Niger +++
Spannende Fotoausstellung in Bad Hindelang: Die andere Seite des Zuckerhutes
Deutschland im Fußballfieber. Die Welt im Fußballfieber. Alle Augen blicken auf Brasilien und die tatsächlich spektakulären Spiele der Weltmeisterschaft. Die weniger spektakulären Seiten des Lebens, die für unzählige Familien bedrohlichen Facetten zeigt eine bemerkenswerte Fotoausstellung des renommierten Allgäuer Fotografen Christoph Jorda, die am kommenden Freitag, den 20. Juni 2014 (ab 20 Uhr) mit einer Vernissage in Bad Hindelang eröffnet wird.

Christoph Jorda ist seit Jahren bereits eine feste Größe im Bereich der Sport- und Adventurefotografie. Der fest im Allgäu verwurzelte Künstler blickt aber regelmäßig weit über diesen Tellerrand hinaus und portraitiert auf speziellen Reisen die Konsequenzen von Armut, Krankheit und Krieg.
Im vergangenen Herbst, gut acht Monate vor dem Anpfiff zur Fußball-Weltmeisterschaft besuchte Jorda Projekte von humedica in Brasilien. Die Organisation engagiert sich bereits seit 1994 in der Region Nova Friburgo, nördlich von Rio de Janeiro gelegen. Im Kinderdorf „Campo do Coelho“ bekommen rund 200 kleine und größere Besucher täglich Unterstützung in schulischen Angelegenheiten, werden mit Essen versorgt und medizinisch betreut. Außerdem gibt es spezielle Angebote im Bildungsbereich, viel Sport und Musik.
„Dieses Projekt ist ein Anlaufpunkt, ein Anker für viele Familien in der Region, die man als Verlierer der wirtschaftlichen Entwicklung in Brasilien sehen muss“, erklärt humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß. „Wir sind sehr froh, dass diese Menschen auf den Fotos von Christoph Jorda nun ein Gesicht bekommen, eine Stimme.“
Die resultierende Wanderausstellung trägt zu Recht den Titel „Leben. Tragik. Hoffnung“. Es sind die Säulen Tragik und Hoffnung, die das Leben vieler Menschen in sozialen Brennpunkten Brasiliens kennzeichnen. „Es war unser Konzept, möglichst alle Mitglieder einer Familie zu portraitieren und sie gleichzeitig in ihrer Lebensumgebung zu zeigen“, verrät Fotograf Christoph Jorda im Vorfeld der Ausstellungseröffnung.
Nach der Vernissage am kommenden Freitag, 20. Juni 2014 (ab 20 Uhr) in den Räumen der Projektentwickler ANWANDER & MARTIN (Bad Oberdorfer Straße 7, 87541 Bad Hindelang) wird die Ausstellung noch bis zum 31. Juli 2014 an Wochentagen zwischen 8 und 12 Uhr zu besichtigen sein oder nach individueller Vereinbarung. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dies schließt ausdrücklich auch Schulklassen oder andere Gruppen ein. Bei Bedarf können auch Führungen organisiert werden. Eintritt und Führungen sind kostenfrei.
„Peacekeeper“: Einsatzkraft geehrt
Kosovo, Sudan, Afghanistan und jetzt Djibouti am Horn von Afrika. Das sind keine Urlaubsziele, sondern der Arbeitsplatz von humedica-Einsatzkraft Jörg Hinrichs-Lahmann. In diesen Ländern, die in den Medien immer wieder aufgrund von Unruhen, Instabilität und Gewalt thematisiert werden, hat er sich in den vergangenen 15 Jahren für die Entwicklung von Demokratiestrukturen, die Wahrung der Menschenrechte und den Erhalt von Frieden eingesetzt

Als Koordinator leitete er 2007 erfolgreich einen humedica-Einsatz in der sudanesischen Bürgerkriegsregion Süd-Darfur.
Für seine langjährige Arbeit und sein großartiges Engagement wurde er vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland als Peacekeeper ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung, ursprünglich von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, werden am Tag des Peacekeepers jährlich auch in Deutschland Menschen geehrt, die einen besonderen Beitrag für internationale Friedensmissionen geleistet haben. Dieses Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto „Einsatz für den Frieden“, mit einem Schwerpunkt auf Afrika.
humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß nahm an den Feierlichkeiten in der Orangerie von Schloss Charlottenburg in Berlin persönlich teil: „Ich freue mich sehr, dass unsere Einsatzkräfte immer wieder ein derartiges Engagement beweisen, dass sie mit solchen Preisen ausgezeichnet werden. Das macht auch uns als Organisation stolz und wir sind dankbar Menschen wie Jörg Hinrichs-Lahmann in unserem Team zu wissen.“
Das humedica-Team gratuliert Jörg Hinrichs-Lahmann sehr herzlich für seine Auszeichnung und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute sowie Gottes Schutz und Segen für die vor ihm liegenden Aufgaben!
Neue Gesichter in der humedica-Zentrale
Seit einigen Jahren unterhält humedica ein intensives Praktikantenprogramm. Mit großer Motivation und einer fundierten Ausbildung sorgen die Teammitglieder auf Zeit für frischen Wind und jede Menge Belebung. Der eine oder die andere ist sogar geblieben.
In diesem Monat freuen wir uns über zwei neue Praktikantinnen. Bis zum Herbst gehören Jasmin Eigemann und Lea Steins zum Team der Abteilung Kommunikation, in der sie die Bereiche PR beziehungsweise Fundraising tatkräftig unterstützen werden.
Für ein drittes neues Gesicht sorgt Linda Zimmermann, die nun zum festen Kreis der humedica-Mitarbeiter in der Hauptzentrale gehört. Nach einem Jahr Projektarbeit als Koordinatorin im Flüchtlingslager Melkadida (Äthiopien), unterstützt sie humedica nun auch auf deutschem Boden. Herzlich Willkommen, liebe Kolleginnen!
Großzügige Spende der HypoVereinsbank für Projekt im Niger
Zum wiederholten Male engagieren sich Mitarbeiter der HypoVereinsbank und deren Muttergesellschaft UniCredit für humedica. Im Rahmen einer besonderen Spendenaktion sammelten Teams aus südbayerischen Filialen 8.870 Euro; eine bemerkenswerte Summe, die von der UniCredit Foundation schließlich verdoppelt wurde. Eingesetzt werden soll das Geld zugunsten eines humedica-Krankenhauses im Niger.

Zur Spendenübergabe waren Josef Epp, Leiter der Privatkunden Bank der HypoVereinsbank-Niederlassung Allgäu, sowie Andreas Frey, Filialleiter in Kaufbeuren und Initiator der Spendengruppe, in die humedica-Zentrale gekommen.
„Ich möchte mich bei den zahlreichen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die humedica mit ihrer Spende auch in diesem Jahr bei den wichtigen Aufgaben unterstützen“, zeigte sich Andreas Frey dankbar. „Damit zeigen wir für die HypoVereinsbank regional Flagge, füllen unser Bekenntnis zum Heimatmarkt mit Leben und werden unserer Verantwortung gerecht.“
Für humedica ist diese Unterstützung äußerst wertvoll, da sie zugunsten eines Projekts in einem Land eingesetzt werden wird, das seit Jahren zu den drei ärmsten weltweit gehört, in der medialen Öffentlichkeit aber kaum stattfindet.
Seit 2009 bereits unterhält humedica im Niger ein kleines Krankenhausmit Fokus auf Hilfe für Mutter und Kind. Neben medizinischen Behandlungen und Versorgung mit Medikamenten setzt das Team Impf- oder Aufklärungskampagnen um.
„Ich möchte Herrn Frey und Herrn Epp sowie dem tollen Team der HypoVereinsbank herzlich für dieses großartige Engagement danken“, sagte humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß am Rande der Übergabe. „Wir sind sehr glücklich über diese erneute Unterstützung, die aus der Region kommt und die wir auch als Wertschätzung unserer Hilfe für Menschen in Not begreifen. Besonders wichtig ist, dass wir damit ein Projekt unterstützen können, das in der Öffentlichkeit eher nicht vorkommt.“