
Projektpatenschaften in Brasilien

Brasilien ist ein Land der Gegensätze, das von Mittellosigkeit ebenso geprägt ist wie von Reichtum. Während ein Teil der Bevölkerung vom wirtschaftlichen Aufschwung des Landes profitiert, haben die weniger Privilegierten mit Armut und Perspektivlosigkeit zu kämpfen.
In vielen Familien sind die Eltern nicht in der Lage, ihren Kindern den Schulbesuch oder eine anschließende Ausbildung zu ermöglichen. Auch die Sicherung eines ausreichenden Einkommens stellt sie vor tägliche, nicht zu bewältigende Herausforderungen. Als Gelegenheitsarbeiter oder Tagelöhner haben sie ihrer unzureichenden Lebenssituation kaum etwas entgegenzusetzen.
Außerhalb der Stadt Nova Friburgo, etwa einhundertfünfzig Kilometer nordöstlich von Rio de Janeiro, liegt in Campo do Coelho das humedica-Kinderdorf, das das Herz des Patenschaftsprogramms darstellt.
Die Wohnsituation der Menschen, die in diesem "Hasenfeld" leben, ist von instabilen Hütten und allgemeiner Armut geprägt. Darüber hinaus führen jedes Frühjahr auftretende starke Regenfälle zu mitunter katastrophalen Erdrutschen. Umstände, bei denen dann das Patenschaftsprogramm greift.
Für die Kinder stehen in der Tagesstätte umfangreiche Förderprogramme zur Verfügung,
die von Englisch-, Musik- und Computerunterricht über allgemeine Nachhilfestunden bis hin zu gemeinsamen Mahlzeiten und diversen Freizeitangeboten reichen. Darüber hinaus können die Begünstigten bei Bedarf einen Arzt und einen Psychologen aufsuchen, die eine medizinische Behandlung sichern.
Die humedica-Tagesstätte fängt Kinder in Not auf, durchbricht den Kreislauf der Armut und steht somit für die realistische Chance auf eine gute, auf eine bessere Zukunft.