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Dramatische Situation im Ostkongo: Tausende Flüchtlinge - humedica-Hilfe angelaufen - Erstes Team operiert von Grenzregion Uganda aus

Seit Wochen kämpfen Regierungssoldaten und Tutsi-Rebellen um die Kontrolle der östlichen Provinz Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Rund 250.000 Menschen sind auf der Flucht, wie die zunehmend besorgten Vereinten Nationen jüngst berichteten.

Seit Wochen kämpfen Regierungssoldaten und Tutsi-Rebellen um die Kontrolle der östlichen Provinz Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Rund 250.000 Menschen sind auf der Flucht, wie die zunehmend besorgten Vereinten Nationen jüngst berichteten.

Gleichzeitig warnte die Institution vor einem Völkermord in der Region. Nach einer sorgfältigen Abwägung der schwierigen Sicherheitslage hat sich humedica entschlossen, sofort helfend einzugreifen - von der Grenzregion zu Uganda aus.

Während eines knapp einwöchigen Aufenthalts in Uganda hatte humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß nicht nur das Nationale Gebetsfrühstück in der Haupstadt Kampala besucht und auf Einladung von Minister Dr. Nsaba Buturo an den Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag in der Hauptstadt Kampala teilgenommen, sondern war auch an die südwestliche Grenze des Landes gereist, um das abgelegene Mutolere Hospital in Kisoro zu besichtigen.

Das 1957 von niederländischen Schwestern des Franziskanerinnenordens (aus Breda) gegründete kleine Krankenhaus wird nun Ausgangspunkt für die primär medizinische Hilfe eines Ersteinsatzteams sein, dem der Leiter der humedica-Abteilung internationale Projekte und Programme, Markus Köhler, sowie der langjährig erfahrene Entwicklungshelfer Helmut Schrader angehören. Weitere Ärzte sollen dazu stoßen, deren Namen wir unmittelbar nach eingegangener Reisebestätigung auch veröffentlichen werden.

Wie die renommierte internationale Nachrichtenseite reliefweb unter Berufung auf das Rote Kreuz berichtet, sind seit August mehr als 10.000 Menschen nach Uganda geflüchtet und halten sich nun in Einzugsgebiet des Mutolere Hospitals auf. "Unser Ziel wird es sein, von dieser Basis aus mobile Ärzteteams zu den Flüchtlingen zu bringen, um dort medizinische Hilfe zu leisten", erklärte Markus Köhler vor seiner Abreise nach Afrika.

Mitarbeiter des Hospitals übermittelten bereits, dass die dramatischen Entwicklungen im Osten des Nachbarlandes Kongo unmittelbare Auswirkungen auf den Arbeitsalltag des Personals haben; bereits mehrfach mussten Patienten mit Schusswunden behandelt werden.

Über den personellen Einsatz hinaus wird humedica das Mutolere Hospital mit Medikamenten und medizinischen Bedarfsartikeln in Form von Sachspendenlieferungen unterstützen.

Wir möchten Sie, liebe Freunde und Förderer unserer Arbeit, herzlich bitten, diesen schwierigen Einsatz zu unterstützen. Es ist unser Auftrag, Menschen in Not zur Seite zu stehen, und wir betrachten es entsprechend als unsere Aufgabe, von Uganda aus den Menschen aus der nur wenige Kilometer entfernten Region Goma schnell zu helfen - sie sind dringend darauf angewiesen.

Bitte geben Sie uns mit Ihrer gezielten Spende die Möglichkeit, mittelfristig und nachhaltig einzugreifen.

humedica e. V.
Stichwort "Nothilfe Ostkongo/Uganda"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren

Bitte spenden Sie auch online für die Flüchtlinge im kongolesisch-ugandischen Grenzgebiet. Vielen herzlichen Dank für jede Form der Unterstützung.