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Tagebuch aus Haiti: 19.02.2010, Besuch in einem Kinderheim

Nach dem heutigen Tag, an dem irgendwie alles schief lief und ich enttäuscht und auch traurig wieder in unsere Unterkunft kam, schlug Susanne Merkel, die für Familienpatenschaften zuständige humedica-Mitarbeiterin, genau das Richtige vor. Gemeinsam besuchten wir ein Kinderheim in Delmas, in dem behinderte und nicht behinderte Kinder untergebracht sind.

Nach dem heutigen Tag, an dem irgendwie alles schief lief und ich enttäuscht und auch traurig wieder in unsere Unterkunft kam, schlug Susanne Merkel, die für Familienpatenschaften zuständige humedica-Mitarbeiterin, genau das Richtige vor. Gemeinsam besuchten wir ein Kinderheim in Delmas, in dem behinderte und nicht behinderte Kinder untergebracht sind.

Die Kinder umrundeten, umarmten uns und nahmen uns bei den Händen. Sie lachten uns an und waren uns gegenüber von Anfang an sehr offen und wollten mit uns spielen.

In diesem Kinderheim sind insgesamt 81 Buben und Mädchen untergebracht, von denen 29 körperlich und/oder geistig beeinträchtigt sind. Das Heim wird allein durch Spenden und die Initiative zahlreicher Freiwilliger getragen. Viele der Kinder sind glücklicherweise keine Waisen. Da sie aber aus sehr armen Familien stammen, werden sie in Absprache mit dem Sozialamt im „Village de Espoir“ aufgenommen, wo für sie Sorge getragen wird.

Es tat sehr gut, nach den Enttäuschungen und Anstrengungen des heutigen Tages mit den Kindern herumzutollen, sie zum Lachen zu bringen und gleichfalls - wenn nicht sogar in noch stärkerem Maße - von ihnen zum Lachen gebracht zu werden.

Es war eine schöne Begegnung und schenkte mir unglaublich viel Kraft, mit der ich mich wieder zurück auf den Weg zur Quesqueya School machte.