
BREAKING NEWS: Angespannte Lage in Haiti
humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß befindet sich aktuell in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince. Die Lage ist angespannt, berichtet er. Zusätzlich zu den immer noch neu auftretenden Cholerafällen, verschärft sich die Lage in dem ohnehin geschwächten Karibikstaat darüber hinaus durch die Bekanntgabe der Wahlergebnisse.
„Die Straßen in Port-au-Prince sind erstaunlich leer, es herrscht kaum Autoverkehr“, schildert Wolfgang Groß das Bild, das sich ihm zeigt. „Der Grund sind wohl Sicherheitswarnungen. Zahlreiche Straßen sind verbarrikadiert und wir müssen Umwege fahren.“ Von gewalttätigen Straßenaufständen waren er oder andere Team-Mitglieder glücklicherweise bisher nicht betroffen.

Grund für die Unruhen und den Unmut eines Teiles der Bevölkerung ist die Bekanntgabe der Wahlergebnisse der im November stattgefundenen Präsidentschaftswahlen. Anhänger einer der ausgeschiedenen Kandidaten, der sich auf das Amt des Regierungsoberhauptes beworben hatte, vermuten Unstimmigkeiten bei den Auszählungen.
Ihrem Ärger machen sie in Form von Straßenbarrikaden aus brennenden Autoreifen Luft. Ebenso wurde bereits von gewaltsamen Auseinandersetzungen und Schießereien berichtet. Das humedica-Team konnte diese bisher jedoch umgehen.
„Es fühlt sich an wie die Ruhe vor dem Sturm, denn wir kommen – so habe ich das vorher noch nie erlebt – ohne Stau durch Port-au-Prince“, beschreibt der humedica-Geschäftsführer seine Eindrücke. Die medizinischen Einsatzkräfte haben vorsichtshalber dennoch die Behandlungen der Patienten einstellen müssen. Die Entwicklung der Lage einzuschätzen, scheint momentan unmöglich.
Hinweis für Medienvertreter
Bei Interesse an einem telefonischen Gespräch mit den in Haiti arbeitenden Einsatzkräften oder mit humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß, richten Sie sich bitte unter den angegebenen Kontaktdaten an den zuständigen Mitarbeiter in Kaufbeuren, Steffen Richter. Danke.