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Brasilien: Besuch im humedica-Kinderdorf in Novo Friburgo

Begeistert kamen humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß und Joachim Panhans aus Brasilien zurück. Das von einem humedica-Team aus Brasilien geführte Kinderdorf in Novo Friburgo bestätigte durch hervorragende Leitung die optimale Versorgung und Förderung von über 200 Kindern aus sozial benachteiligten Familien

Begeistert kamen humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß und Joachim Panhans aus Brasilien zurück. Das von einem humedica-Team aus Brasilien geführte Kinderdorf in Novo Friburgo bestätigte durch hervorragende Leitung die optimale Versorgung und Förderung von über 200 Kindern aus sozial benachteiligten Familien.

humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß und Joachim Panhans besuchten vom 16.- 24. Februar 2009 humedica Brasil. Hauptanliegen der Reise war die Teilnahme an der Jahresversammlung der Schwesterorganisation.

Weiter besichtigte die deutsche humedica-Leitung das Kinderdorf in Novo Friburgo. Die 1994 gegründete Tagesstätte ist ein Langzeitprojekt von humedica.

Joachim Panhans, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts, staunte über den guten Zustand des Kinderdorfes.

"Das Miteinander der vielen unterschiedlichen Kinder, die Führung durch das Personal und das gepflegte Gelände sind vorbildlich."

Jeden Tag kommen über 200 Kinder zwischen 4 und 14 Jahren in das Kinderdorf. Mittags gibt es eine warme Mahlzeit, bei der sich alle satt essen können.

Das vielfältige Programm im Kinderdorf fördert Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Neben Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung lernen sie Englisch, Grundlagen im IT-Bereich und Umgang mit Hygiene.

Zahlreiche Sport- und Freizeitangebote geben Raum zum gemeinsamen Spielen. Die soziale Integration der Kinder funktioniert bestens.

"Jüngere und Ältere, auch Kinder aus unterschiedlichen Kulturen spielen und lernen zusammen. Es gibt keine einzelnen Gruppen, die sich von anderen abspalten", sagte Panhans.

Die Familien der Kinder leben meistens am Rande des Existenzminimums. Beide Elternteile, sofern überhaupt vorhanden - arbeiten, damit das Geld für das Nötigste reicht.

Mit nur 80-120 Euro im Monat muss eine Familie, bei ähnlichen Lebenshaltungskosten wie in Deutschland, auskommen.

Trotz Armut und schwierigen Lebensumständen lernen die Kinder eifrig. Auch die Förderung durch das Kinderdorf nehmen sie motiviert in Anspruch. "Dieses Verhalten ermutigt uns", sagte Panhans weiter.

"In Deutschland wirken sozial benachteiligte Jugendliche oft pessimistisch und antriebslos. Die Kinder in Brasilien dagegen wollen aktiv gegen ihre Armut ankämpfen."

humedica vermittelt deshalb Familien-Patenschaften, wobei auch einzelne Familienmitglieder unterstützt werden können. "Es ist ermutigend zu sehen, wie Kinder dadurch gefördert werden", berichtete Panhans.

"Neben grundlegender Versorgung wird ihnen Bildung ermöglicht, wodurch sie in die Lage versetzt werden, dem Teufelskreis der Armut zu entkommen."

Möchten Sie eine Familien-Patenschaft in Brasilien übernehmen? Hier finden Sie den entsprechenden Antrag.