
Hören können ist ein Segen
Nahezu ohne Hörvermögen musste Bashar bis vor wenigen Wochen leben. Dem Sohn einer syrischen Flüchtlingsfamilie im Libanon konnte lange Zeit nicht geholfen werden, jetzt geht es ihm wieder gut. Hören funktioniert, Sprechen zu lernen ist die nächste Aufgabe.

humedica hatte im Rahmen der medizinischen Flüchtlingshilfe im Libanon von Bashars Geschichte gehört, mit der gezielten Hilfe eines Hörgeräteakustikers wurde ein Hörgerät beschafft, nach Syrien gebracht und dort von einem Arzt angepasst.
Bashars Freude über diese einschneidende Veränderung im Leben war riesig, die Dankbarkeit seiner Familie ebenso.
Bereits Ende 2012 konnte Dr. Arnold Breuer, humedica-Arzt im medizinischen Katastropheneinsatz, das Hörgerät erfolgreich einsetzen. Mittlerweile ist Bashar mit seiner Familie in den Norden des Libanons umgezogen.
Damit wurde auch ihr Status als Flüchtlinge deutlich verbessert. Bashars Vater fand Arbeit in einer Bäckerei und kann nun seine Familie ernähren. Er ist sehr froh über diese feste Anstellung.
Der großzügige Spender des Hörgeräts ist Armin Lahr, Hörgeräteakustiker-Meister und Filialleiter in Kaufbeuren. Er ist freundlicherweise sogar jederzeit wieder bereit, über humedica Hörgeräte und -hilfen an Menschen zu spenden, die keine Möglichkeit zur eigenen Beschaffung haben.
„Das Hörgerät funktioniert wirklich sehr gut“, erfahren wir von Bashars zufriedenem Vater. Die Familie ist glücklich und sehr dankbar für die Unterstützung und die nicht für möglich gehaltene Veränderung in Bashars Leben. Aufgrund seines kaum vorhandenen Hörvermögens bisher, konnte sich auch seine Sprache nicht entwickeln, was mit gezielter Hilfe eines Logopäden der nächste gemeinsame Schritt sein wird.
Dieser Herausforderung stellt sich Bashar sehr gerne, war seine Welt bisher doch nahezu lautlos. Dimitry Bacha, humedica-Koordinator im Libanon, wird bei der Suche nach einem geeigneten Logopäden behilflich sein.
„Ein herzliches Dankeschön, im Namen von Bashar und seiner Familie, für die tolle Spende und all die großzügigen Bemühungen. Bashars erste Reaktion mit dem Hörgerät war eine des Erstaunens. Es war sehr ungewohnt für ihn, all diese Geräusche und Stimmen zu hören, aber inzwischen hat er sich sehr gut daran gewöhnt.

Jetzt muss er lernen, die ihm bekannten Gesichter mit den neuen, fremden Stimmen richtig zusammenzubringen“, schrieb uns Dimitry vor wenigen Tagen aus dem Libanon.
Auch humedica möchte sich sehr herzlich bei Armin Lahr für die Bereitstellung des Hörgeräts bedanken, zudem allen Menschen danken, die an der Umsetzung dieser Einzelfallhilfe beteiligt waren.
Möge Gott den Geber, den Beschenkten und die Gabe reich segnen.