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Zuflucht in Sicherheit

Eine knappe halbe Million ist die erschreckende Anzahl an Menschen, die im vergangenen Jahr 2011 aus ihrem Heimatland der Demokratischen Republik Kongo geflohen sind. Geflohen, um ihr eigenes Leben und das ihrer Familien vor brutalsten Auseinandersetzungen zu retten. Ein Anlaufpunkt, von dem sich die Flüchtlinge Schutz und eine bessere Zukunft erhoffen, ist das Nachbarland Uganda.

Eine knappe halbe Million ist die erschreckende Anzahl an Menschen, die im vergangenen Jahr 2011 aus ihrem Heimatland der Demokratischen Republik Kongo geflohen sind. Geflohen, um ihr eigenes Leben und das ihrer Familien vor brutalsten Auseinandersetzungen zu retten. Ein Anlaufpunkt, von dem sich die Flüchtlinge Schutz und eine bessere Zukunft erhoffen, ist das Nachbarland Uganda.

">Bereits im Jahr 2008 engagierten sich humedica-Teams in Uganda, um in der grenznahen Stadt Kisoro für die medizinische Versorgung in einem Auffanglager zu sorgen. Gewalttätige Ausschreitungen zwischen Regierungssoldaten und Tutsi-Rebellen hatten hunderttausende Unbeteiligte in die Flucht getrieben, sie ihrer Lebensgrundlage beraubt und bewirkt, dass der Gesundheitszustand vieler von ihnen dramatisch war.

Gemeinsam mit lokalem Personal des St. Francis Hospital Mutolere versorgten Ärzte und Krankenschwestern die Betroffenen in den Zeltstädten, verteilten Hilfsgüter und schenkten neuen Lebensmut und Hoffnung. Seit diesem Einsatz ist das Krankenhaus darüber hinaus Empfänger von Medikamenten, medizinischem Equipment und Einrichtungsgegenständen, die den laufenden Betrieb bis heute unterstützen.

In den vergangenen Wochen spitzte sich die Situation im Osten der Demokratischen Republik Kongo nun abermals drastisch zu. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR berichtet von tausenden kongolesischen Kindern, Frauen und Männern, die seit Anfang des Jahres nach Uganda flüchteten. Bis zu 300 Kilometer Fußmarsch legten sie zurück, in der ständigen Gefahr vor brutalen und sexuellen Übergriffen, bevor sie sich in Kisoro in Sicherheit wähnen konnten.

Die Dringlichkeit von Hilfe bestätigt auch der Verwalter des Mutolere Krankenhauses, Herr Pontius Mayunga, der humedica um medizinische Unterstützung bat. Das im Einzugsgebiet der Partnerklinik entstandene Durchgangslager, welches für 1.000 Personen ausgelegt ist, wurde bereits zum jetzigen Zeitpunkt von etwa 6.000 Menschen aufgesucht. Eine Abnahme des Flüchtlingsstroms sei nicht zu erwarten.

Im Gegenteil: die Prognosen lassen befürchten, dass anhaltende Unruhen im Osten der DR Kongo die Anzahl der vertriebenen Familien mindestens konstant halten, wenn nicht sogar ansteigen lassen werden. Bitte helfen Sie den kongolesischen Flüchtlingen in Uganda in ihrer prekären Situation, in die sie unverschuldet hineingeraten sind.

Wie wir helfen können?

Im Anschluss an die Entsendung der Koordinatorinnen Heidi Nicklin und Stefanie Huisgen, werden wie bereits im Jahr 2008 mehrere Teams, bestehend aus Ärzten und Pflegekräften, sowie Medikamente nach Kisoro entsendet werden, um für die ärztliche Versorgung der Schutzsuchenden zu sorgen.

Parallel zu den Behandlungen sind Verteilungen von Hilfsgütern in Planung, welche neben Gegenständen des täglichen Bedarfs wie Decken, Kochgeschirr, Moskitonetzen oder Wasserkanistern vordergründig Hygieneartikel enthalten werden.

Dank der Unterstützung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 200.000 Euro, ist das Ergreifen erster Maßnahmen möglich. Dennoch sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen, denn zehn Prozent der bereitgestellten Gesamtsumme muss humedica selber tragen.

humedica e. V.
Stichwort „Flüchtlingshilfe Uganda
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren

Auch mit dem Versenden einer kleinen sms können Sie Großes bewirken: Stichwort DOC an die 8 11 90 senden und von den abgebuchten 5 Euro fließen 4.83 Euro unmittelbar in die humedica-Projektarbeit. Vielen Dank!