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Nothilfe für die Betroffenen des Konflikts

Hunger, Flucht und Gewalt: Die Lage in der Zentralafrikanischen Republik ist nach einem Jahr Bürgerkrieg weiterhin bestürzend. Brutale Konflikte zwischen verschiedenen Milizen, Frieden- und Regierungstruppen haben das Land in eine humanitäre Katastrophe gestürzt, die Millionen Menschen betrifft. Neben dem fehlenden Sicherheitsaspekt, sind Hunger und Hygiene große Probleme, die es in den Griff zu kriegen gilt.

Hunger, Flucht und Gewalt: Die Lage in der Zentralafrikanischen Republik ist nach einem Jahr Bürgerkrieg weiterhin bestürzend. Brutale Konflikte zwischen verschiedenen Milizen, Frieden- und Regierungstruppen haben das Land in eine humanitäre Katastrophe gestürzt, die Millionen Menschen betrifft. Neben dem fehlenden Sicherheitsaspekt, sind Hunger und Hygiene große Probleme, die es in den Griff zu kriegen gilt.

Die humedica-Koordinatoren Margret Müller und Kenneth Dakat haben sich auf den Weg in die Hauptstadt Bangui gemacht, um in den dortigen Flüchtlingscamps dringend benötigte Hilfsgüter zu verteilen. In ihrem aktuellen Blog berichten sie über die schwierigen Umstände ihrer Arbeit und die katastrophalen Lebensbedingungen der Menschen im Land.

Tag 8 in Bangui – Vom Chef zum Flüchtling

Gerade bist du noch Chef einer großen Organisation und plötzlich findest du dich als Flüchtling im eigenen Land wieder. So könnte man die Geschichte von Pascal in nur wenigen Worten zusammenfassen. Doch Pascal nimmt sich Zeit und erzählt mir mehr:

„Ich komme aus der Zentralafrikanischen Republik, meine Frau ist Togolesin und wir haben drei wunderbare Kinder. Ich betreibe eine große Organisation, die sich für nachhaltige Entwicklung, Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe einsetzt. Wir hatten mehrere Büros in Bangui, aber die anhaltenden Morde und die ausufernde Gewalt trieben uns in unsere jetzige Situation.

Als die Kämpfe im Dezember eskalierten, wurden all unsere Büros geplündert und anschließend komplett zerstört. Auch mein Zuhause wurde niedergebrannt. Meine Frau und Kinder flohen nach Togo, doch ich bleibe hier in diesem Flüchtlingslager. Alles wofür ich jemals gelebt und gearbeitet habe ist hier, das ist mein Land und ich will wissen was mit ihm passiert.

Ich werde noch eine Weile hier aushalten, aber wenn sich die Situation nicht verbessert, folge ich meiner Frau und meinen Kindern nach Togo. Das Leben ist hart, gerade war ich noch Chef einer großen Organisation und nun bin ich nur noch ein heimatloser Flüchtling. Aber es ist die Realität, die Realität der Zentralafrikanischen Republik.“