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Claudia Roth besichtigt Flüchtlingslager im Bekaa-Tal

Es passiert nicht häufig, dass die Menschen in den libanesischen Flüchtlingscamps aus der Monotonie des Lagerlebens gerissen werden. Zu gering sind die Beschäftigungsmöglichkeiten, zu groß die Resignation über die aussichtslose Situation. Ein bisschen Ablenkung gab es unlängst durch eine Besucherdelegation aus Deutschland: mit Begleitern besichtigte Bundestagsvizepräsidenten Claudia Roth ein Flüchtlingscamp, in dem humedica basismedizinische Versorgung leistet. Assistenzkoordinatorin Claudia Lörler war dabei:

Es passiert nicht häufig, dass die Menschen in den libanesischen Flüchtlingscamps aus der Monotonie des Lagerlebens gerissen werden. Zu gering sind die Beschäftigungsmöglichkeiten, zu groß die Resignation über die aussichtslose Situation.

Ein bisschen Ablenkung gab es unlängst durch eine Besucherdelegation aus Deutschland: mit Begleitern besichtigte Bundestagsvizepräsidenten Claudia Roth ein Flüchtlingscamp, in dem humedica basismedizinische Versorgung leistet. Assistenzkoordinatorin Claudia Lörler war dabei:

„Schon geraume Zeit vor dem tatsächlichen Termin wussten wir von der deutschen Botschaft in Beirut, dass Claudia Roth Ende Januar verschiedene Projekte im Libanon besuchen werde. Es hieß, dass Sie sich grundlegend über die aktuelle Situation der syrischen Flüchtlinge informieren wolle, um anschließend umfassende Aufklärungsarbeit leisten zu können.

Auch die MMU, die mobile Klinik von humedica stand auf ihrer Liste der zu besuchenden Projekte und wir alle warteten gespannt auf das was uns erwartete. Kurz vor der geplanten Ankunftszeit am Nachmittag erhielten wir zunächst die Information, dass sich der Besuch verzögern wird und vorab eine Sicherheitseinheit vorbei kommen würde, um die Lage am Ort zu prüfen.

Die Beamten gaben grünes Licht, so dass alles wie geplant stattfinden konnte. Wir erfuhren, dass neben Claudia Roth und dem Sicherheitspersonal auch noch der deutsche Botschafter, Pressevertreter und einige Übersetzer in wenigen Minuten eintreffen würden. Die vielen Flüchtlinge, die bereits jetzt auf unsere anschließend stattfindende Sprechstunde warteten, beobachteten gespannt die hektischen Vorbereitungen.

Als die Formation eintraf, waren nicht nur die syrischen Flüchtlinge beeindruckt. Auch wir humedica-Mitarbeiter konnten uns der imposanten Wirkung der vielen Fahrzeuge, die langsam die Zufahrtsstraße des Camps Fayda entlang rollten, nicht verwehren. Schnell erkannten wir auch den deutschen Botschafter Christian Clages wieder, der die Flüchtlingsarbeit von humedica bereits vor einigen Wochen besichtigt hatte.

Mit Hilfe der Sicherheitsbeamten bahnte sich Claudia Roth den Weg in das Sprechstundenzelt und begrüßte die Teammitglieder von humedica sehr herzlich. Sie stellte viele Fragen zu unserer Tätigkeit und zu der Situation im Land und war mit humedica-Koordinatorin Susanne Carl in regem Austausch.

Dabei erklärte sie, dass Deutschland rund 25 Millionen Syrer aufnehmen müsste, wenn man die Anzahl der im Libanon lebenden Flüchtlinge auf Deutschland übertragen würde. Eine unvorstellbare Situation.

Auf ihrem Weg aus dem Zelt zurück zu den Fahrzeugen nutzten einige syrische Flüchtlinge die Gelegenheit, Claudia Roth auf ihre eigene gesundheitliche Situation aufmerksam zu machen und mit ihr zu sprechen.

Auch hierfür nahm sie sich kurz Zeit, zeigte Interesse und Anteilnahme. Als die Delegation wieder abfuhr, waren wir uns einig: Der Besuch von Claudia Roth war rundum gelungen und eine willkommene Abwechslung im sonst so tristen Campalltag.“

Liebe Freunde und Förderer, bitte unterstützen Sie auch weiterhin unsere Hilfsmaßnahmen für syrische Flüchtlinge im Libanon mit einer konkreten Spende und werden Sie Teil unserer Bemühungen, die Lebensumstände in den Lagern zu verbessern. Vielen Dank!

humedica e.V.
Stichwort "Syrische Flüchtlinge"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren