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Am meisten fehlt es an Hoffnung

„Woran es hier im Camp am meisten fehlt, ist Hoffnung“, sagt unsere Einsatzkraft Rebekka. „Einige Menschen sind jetzt schon seit einem Jahr hier. Und sie wissen nicht, wie es weitergehen wird.“ Rebekka ist seit einigen Tagen für humedica und die niederländische Organisation „Bootsvluchteling“ im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos tätig. Quasi im Akkord behandelt sie klassische Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes, aber auch Schnittverletzungen nach Messerstechereien. Wer Husten oder Fieber hat, wird gleich bei der Aufnahme separiert. Das Corona-Virus ist auch hier ein Thema, auch wenn es bislang keinen registrierten Fall im Lager gibt. Es gibt auch Krätze im Camp. Die zu behandeln, ist aber kaum möglich. „Zwar haben wir die Medikamente, in einem Camp wie Moria kannst du aber nicht einfach die Kleidung oder Bettwäsche aller Bewohner wechseln, wie es nötig wäre“, sagt Rebekka.

„Woran es hier im Camp am meisten fehlt, ist Hoffnung“, sagt unsere Einsatzkraft Rebekka. „Einige Menschen sind jetzt schon seit einem Jahr hier. Und sie wissen nicht, wie es weitergehen wird.“ Rebekka ist seit einigen Tagen für humedica und die niederländische Organisation „Bootsvluchteling“ im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos tätig. Quasi im Akkord behandelt sie klassische Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes, aber auch Schnittverletzungen nach Messerstechereien. Wer Husten oder Fieber hat, wird gleich bei der Aufnahme separiert. Das Corona-Virus ist auch hier ein Thema, auch wenn es bislang keinen registrierten Fall im Lager gibt. Es gibt auch Krätze im Camp. Die zu behandeln, ist aber kaum möglich. „Zwar haben wir die Medikamente, in einem Camp wie Moria kannst du aber nicht einfach die Kleidung oder Bettwäsche aller Bewohner wechseln, wie es nötig wäre“, sagt Rebekka.

Die Zeltstadt war ursprünglich mal auf knapp 3.000 Menschen ausgelegt. Jetzt leben hier an die 18.000 Menschen, die genaue Zahl kennt wohl keiner. Es ist das größte Flüchtlingslager Europas. Die Strukturen sind nicht mitgewachsen, im inoffiziellen Teil des Camps gibt es weder Strom noch Wasser.

Woher die Flüchtlinge kommen, Rebekka fragt schon gar nicht mehr danach. Afghanistan, Syrien oder Somalia, am Ende geht es immer um den Menschen. „Die Leute sind dankbar, dass wir uns um sie kümmern, auch mal mit ihnen witzeln“, schildert sie.

„Neulich kam eine Frau mit Bauchschmerzen zu uns“, erzählt Rebekka. „Plötzlich bekam sie eine Panikattacke. Es dauerte etwa eine Stunde, bis wir sie beruhigen konnten.“ Ein Fall, wie er immer wieder mal vorkommt. Die Menschen im Camp sind traumatisiert, haben auf ihrer Flucht viel mitgemacht. „Wir stabilisieren sie und versuchen sie dann an das örtliche Krankenhaus zu übergeben oder eine andere Organisation, die sich auf das Thema spezialisiert hat“, erklärt sie. Doch der Bedarf ist groß. Deutlich größer, als alle Hilfsorganisationen zu leisten in der Lage sind.

„Ich kann die Gesamtsituation der Menschen hier nicht ändern“, erklärt Rebekka ihre Motivation. „Ich kann durch meine Arbeit aber sehr wohl das Leben jedes einzelnen Patienten etwas leichter machen. Das gibt mir sehr viel.“

Bitte helfen Sie Rebekka, das Leben der Flüchtlinge auf Lesbos zu verändern.