Sie ist froh, dass sie mit dem Leben davongekommen sind. Fatima* sitzt mit ihren beiden Kindern in einem provisorischen Zelt irgendwo in einem Flüchtlingscamp im Norden Äthiopiens. Sie stammt aus einem Dorf in der Provinz Afar – ganz in der Nähe der Grenze zur Nachbarregion Tigray. Doch von ihrem Zuhause ist nichts mehr übrig, seit eines Tages Milizen kamen und alles zerstörten. Viele der Menschen, die ihr lieb waren, sind tot.

Mehr als zwei Jahre tobte ein Krieg in Tigray und den beiden benachbarten Regionen Afar und Amhara. Es ging um die Unabhängigkeit von der Regierung in Addis Abeba. Schätzungen zufolge kamen mehr als 500.000 Menschen ums Leben. Und doch bekam kaum jemand bei uns in Deutschland etwas davon mit. Der Zugang zur Krisenregion war streng abgeschottet – selbst Hilfsgütertransporte wurden nicht durchgelassen – dabei hätten die Menschen diese so nötig gehabt. Viele starben an Hunger, weil sie wegen der Kampfhandlungen ihre Felder nicht bestellen konnten.

Fatima und ihren Kindern gelang die Flucht – so wie etwa zwei Millionen anderen Menschen auch. Sie kamen in einem Flüchtlingscamp unter – einem von vielen, die sich rings um das Krisengebiet ziehen – bis hinüber in den benachbarten Sudan. Hier hat die Familie seitdem ein Dach über dem Kopf – wenn auch ein provisorisches. Um die medizinische Versorgung kümmert sich humedica. Die hygienischen Bedingungen sind schlecht. Außerdem kämpfen viele Menschen mit den Folgen von Unterernährung.

humedica untersucht die Geflüchteten in provisorischen Zelten. Foto: Daniel Reiter

Fatima hofft, mit ihren Kindern möglichst bald wieder zurück nach Hause zu können. Wann dieser Wunsch aber in Erfüllung gehen wird, steht noch in den Sternen. Trotz Friedensvertrags kommt es in der Region immer wieder zu Kampfhandlungen. Und selbst wenn diese aufhören würden: Die Not wird erst einmal andauern. Häuser, Schulen und Krankenstationen wurden zerstört und müssen wieder aufgebaut werden. Und auch bis die erste Ernte wieder eingefahren werden kann, dauert es noch einige Zeit.

Mit Ihrer Spende befähigen Sie uns, Fatima und all den anderen Menschen in den Flüchtlingscamps Nordäthiopiens medizinisch zu versorgen. Herzlichen Dank.

Der Ukraine-Krieg hat unzählige Menschen bewegt. Viele von ihnen spendeten zugunsten der Menschen vor Ort – und das in einer kaum geahnten Dimension. Mehrere Wochen, ja Monate gab es sowohl für Spender als auch für Medien fast kein anderes Thema. humedica-Pressesprecher Sebastian Zausch lässt diese Zeit im Interview Revue passieren und erklärt, wie der Krieg in der Ukraine unsere Aufmerksamkeit und damit auch unsere Hilfsbereitschaft beeinflusst.

humedica: Wie war das für humedica, als am 24. Februar 2022 der Ukraine- Krieg begann?

Sebastian Zausch: Etwas anderes fand erstmal gar nicht statt. Wir waren alle von den Vorgängen in der Ukraine geschockt und mussten darauf reagieren. Wir sind eine Organisation, die in Katastrophenfällen schnell aktiv wird. Das heißt all diese Mechanismen rund um eine Katastrophe laufen an. Gleichzeitig ist es natürlich ein Kriegsgebiet: Man hat das Thema Sicherheit der eigenen Leute immer mit im Blick. Genauso muss man sich mit der etwas unklaren Faktenlage auseinandersetzen: Was findet wo statt? Wie lange dauert das? Wo kann ich hin und wo nicht? All solche Fragen muss man sich stellen. Aber auch, welche Bedarfe bestehen. Es gibt relativ wenig Informationen aus dem Land in solch einer Situation. Wir waren dort schon vor Ort mit Hilfsgütern aktiv und haben ein Partnernetz. Die hatten natürlich einen Blick auf die Situation, aber auch sie mussten erst einmal sehen, wie sie mit der Situation umgehen

humedica: Hat sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf den Krieg auch auf euch als Organisation ausgewirkt?

Sebastian Zausch: Wir haben eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft erfahren. Das heißt, Medien und Spender haben gefragt: Was macht ihr in der Ukraine? Gleichzeitig waren wir dabei, all diese Strukturen zu schaffen und zu prüfen, ob wir ins Land können oder ob es für unsere Helfer zu gefährlich ist. Da waren wir immer ein bisschen zwischen den Erwartungen und den Möglichkeiten, die man faktisch in solch einer Situation hat. So ein Kriegsgebiet ist z.B. auch entsprechend abgeschottet und LKWs fahren plötzlich nicht mehr dorthin.

Einen Weg zu finden, wie wir damit umgehen, war eine große Herausforderung. Wir mussten sehr schnell in der Spenderbetreuung und in der Projektabwicklung auf die geänderten Anforderungen reagieren.

humedica: Hat sich eure Hilfe in der Ukraine im Laufe der Zeit verändert?

Sebastian Zausch: Ja, denn wir überlegen immer mit: Wie kriegen wir die auch über eine lange Zeit hin? Denn wir stehen eben nicht nur für die akute, schnelle Hilfe. Wir wollen auch den Wiederaufbau immer schon mitdenken. Oder z.B. im Winter: Da gab es viele Stromausfälle und gleichzeitig nicht die Energieressourcen, um die Wohnung warm zu halten. Auch der Energiepreis ist enorm gestiegen. Kohle, Holz und ähnliche Brennmaterialien waren für die meisten Menschen nicht mehr bezahlbar und zum Teil auch auf dem Markt nicht verfügbar. Deswegen haben wir dann kurzfristig zusätzlich zu den Hilfsgütern, die wir sowieso ins Land bringen, nochmal gezielt Brennholz in die Ukraine gefahren, um es dort an die Menschen, die es sich nicht leisten können, zu verteilen.

humedica: Wie begegnet man solchen Herausforderungen?

Sebastian Zausch: Mit dem, wofür humedica bekannt ist: Viel Engagement, viel Enthusiasmus und viel Liebe zu den Menschen und zu unserer Arbeit. Das ist das, was einem dann einfach bleibt. Man weiß immer: Warum machen wir das?

humedica: Hat so eine große Krise auch Einfluss auf andere Projekte?

Sebastian Zausch: Auf jeden Fall hat das einen Einfluss, denn plötzlich hat sich jeder nur noch für die Ukraine interessiert. Andere Projekte, die wir gemacht haben, sind komplett vom Radar verschwunden. Die gesamte Berichterstattung der Medien richtete sich nur noch auf den Krieg in der Ukraine. Niemand konnte fassen, was da passiert. Und alles, was es außerdem noch gab, war nicht mehr im Fokus: Hunger in der Welt, die Corona-Krise und die vielen Toten, die es aufgrund dieser Corona-Pandemie gab und die vielen Menschen, die deshalb keine Perspektive haben. Sie alle waren plötzlich medial und auch in der Wahrnehmung der Menschen nicht mehr existent.

Wir merken das auch bei Katastrophen. Wenn irgendwo ein Vulkan ausbricht oder es ein Erdbeben gibt, wie im Februar in der Türkei mit vielen Toten und vielen Verletzten, berichten die Medien darüber. Das geht dann so ein paar Tage, vielleicht auch eine oder zwei Wochen, oder im Fall der Ukraine eben ein paar Monate, je nachdem. Und nach einer gewissen Zeit ist das mediale Interesse deutlich geringer. Die Not der Menschen ist aber durchaus noch da. Das merken wir dann auch tatsächlich im Spendenvolumen für die jeweilige Katastrophe.

Das ist natürlich schwierig, wenn man als Hilfsorganisation nicht nur dort helfen möchte, wo die Kameras sind, sondern allen anderen auch. Auch wenn alle Wahrnehmung auf die Ukraine gerichtet ist, gibt es in Sri Lanka und in Indien und auf dem afrikanischen Kontinent viele Menschen, die dennoch unsere Hilfe brauchen und denen wir trotzdem helfen wollen und müssen. Wir sind dankbar und glücklich darüber, dass wir keine Hilfsangebote einstellen mussten, sondern alle weiterführen konnten.

humedica: Wie habt ihr es geschafft, die anderen Projekte trotzdem so fortzuführen wie geplant?

Sebastian Zausch: Dass wir auch in den anderen Projekten weiterhelfen können, ist dem großen Rückhalt unserer Spender zu verdanken. Menschen, die jeden Monat 20 Euro, 30 Euro oder einfach das, war sie erübrigen können, regelmäßig an humedica spenden: Das sind diejenigen, die auch die Projekte, die nicht im Mittelpunkt stehen, möglich machen. Diese Menschen befähigen uns, die Arbeit in den Projekten, die von der Öffentlichkeit vergessen sind umzusetzen. Dieser Grundstock an Spendengeldern im Bereich “Da, wo am nötigsten”, macht unsere Hilfe planbar.

Das sind die Gelder, die uns auch ermöglichen, kurzfristig auf Bedarfe zu reagieren. Also auch schnell zu reagieren, wenn eine Katastrophe passiert, wie es bei der Ukraine oder bei den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien im Februar nötig war. Auch da brauchen wir eine gewisse Anschubfinanzierung: Spendengelder kommen in den meisten Katastrophen nicht gleich am ersten Tag, aber wir müssen ab dem ersten Tag helfen.

humedica: Gibt es auch Katastrophen, für die wenig gespendet wird?

Sebastian Zausch: Es ist grundsätzlich so, dass es über das gesamte Jahr hinweg Katastrophen gibt, die einfach wenig beachtet werden. Wir haben sehr viel mediale Berichterstattung über Themen wie Afghanistan, viele Menschen haben persönliche Beziehungen zu Ländern wie Sri Lanka oder Nepal oder auch Äthiopien. Gleichzeitig sind Länder wie Pakistan oder auch der Niger in der Berichterstattung nicht ganz so präsent und auch wir haben als deutsche oder als westlich orientierte Menschen nicht so eine enge Beziehung dazu. Vielleicht haben wir auch keine genaue Vorstellung davon, wie es in diesen Ländern aussieht und wie die Menschen dort leben. Und je ferner die Lebenswirklichkeit der Menschen ist und je weniger man mit damit zu tun hat, desto geringer ist auch das Bewusstsein für ihre Nöte, ihre Bedürfnisse und für die Katastrophe, in der sie leben.

Unser Ziel ist es, die Menschen trotzdem darauf zu stoßen und darauf aufmerksam zu machen, dass es auch im Niger Menschen gibt, die hungern und die unsere Hilfe brauchen. Dass es auch in vielen an- deren Ländern dieser Welt, auch wenn die Medien nicht darüber berichten. Not gibt, der man unbedingt entgegentreten muss.

humedica: Droht die Ukraine-Krise im Bewusstsein der Spender ebenfalls vergessen zu werden?

Sebastian Zausch: Der Krieg in der Ukraine findet direkt vor unserer Haustür statt. Deswegen hat er eine ganz andere Wahrnehmung als eine Katastrophe, die weiter weg stattfindet. Nichtsdestotrotz ist es so, dass man als Mensch irgendwann die schlechten Nachrichten vielleicht nicht mehr hören mag, sich selber Gedanken macht und Ängste hat, was da noch kommen kann und das Thema dann auch verdrängt wird. Das wiederum ist beim Ukraine-Krieg nicht anders. So ticken wir Menschen im Grunde und verdrängen dieses Thema dadurch dann auch für uns selber so ein bisschen und nehmen es aus dem Fokus. Dann sagt man sich: Ich kann sowieso nichts machen. Vielleicht spüren wir noch eine gewisse Ohnmacht und verlieren die Katastrophe aus den Augen, obwohl die Not dennoch da ist. Man baut sozusagen für sich selbst eine Art Schutzmechanismus auf.

Umso dankbarer sind wir für alle, die unsere Hilfe kontinuierlich unterstützen und so auch Projekte für vergessene Krisen ermöglichen.

von humedica-Vorstand Johannes Peter

Gut drei Monate nach den schlimmen Erdbeben, die im Süden der Türkei und in Nordsyrien große Zerstörung und Leid verursacht haben, möchte ich einen Einblick geben, was wir bisher, Dank vieler Spenden, mit unserer Hilfe erreichen konnten, welche Hilfsmaßnahmen aktuell umgesetzt werden und was wir künftig planen.

Die erste Meldung über das Erdbeben hatten einige humedica Kolleginnen und Kollegen noch in der Nacht des 6. Februar 2023 registriert. In den letzten Jahren hatte es immer wieder Erdbeben in der Türkei gegeben, doch nicht mit diesem Ausmaß. Durch gemeinsame Übungen im Katastrophenschutz haben wir gute Kontakte zu türkischen Organisationen. Bei den letzten Erdbeben erlebten wir mit, wie die türkischen Katstrophenhelfer schnell auf die Notlage reagieren konnten. Doch dieses Erdbeben, so wurde im Laufe des Morgens am 6. Februar klar, hatte Auswirkungen, die Hilfe aus der ganzen Welt nötig machen würden.

Zunächst haben wir ein dreiköpfiges Erkundungsteam aus erfahrenen humedica-Einsatzkräften zusammengestellt, die sich auf den Weg ins Erdbebengebiet machten. Parallel konnten wir, Gott sei Dank, mit Alliance of International Doctors (AID) einen geeigneten lokalen Partner finden, mit dem unser Einsatzteam eng zusammenarbeiten konnte.

Zur gleichen Zeit stellten wir, nach Meldung von Bedarfen, die uns von Partnerorganisationen übermittelt wurden, im Austausch mit vielen Sachspendern erste Hilfsgüterlieferungen zusammen, die in den folgenden Tagen und Wochen per Flugzeug oder LKW verschiedene Orte in der Türkei erreichten.

Bedarfe, die nicht durch Sachspenden gedeckt werden konnten, wurden mithilfe von Geldspenden eingekauft. Insgesamt haben wir bisher Hilfsgüter im Wert von über 313.000 Euro in der Türkei vor allem in den Regionen Gaziantep, Hatay und Adıyaman mit lokalen Partnern verteilen können. Außerdem konnten wir einer lokalen Initiative im Allgäu helfen, einen direkten Bedarf an Kleidung und Textilien in der betroffenen Region Hatay im Wert von über 573.000 Euro zu decken. Ansonsten konzentrierten sich unsere Hilfsgüterlieferungen auf Zelte, Wasserreinigungsanlagen, Windeln, Hygiene Kits, Feldbetten, Heizkörper, Kleidung, Decken und Schlafsäcke.

Durch den erfolgreichen Einsatz unseres Erkundungsteams konnte ein medizinisches Einsatzteam von humedica auf Anfrage einer betroffenen Provinz, unter Vermittlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des türkischen Gesundheitsministeriums ihren Einsatz beginnen. Unser ehrenamtliches Einsatzteam löste somit  effektiv türkische Einsatzkräfte ab und versorgte für knapp zwei Wochen ein provisorisches Zeltlager im Bereich der Basisgesundheitsversorgung. Zu dem Zeitpunkt lebten schätzungsweise 6.000 obdachlos gewordene Menschen in dem Camp, die wegen des Erdbebens aus ihren Häusern geflohen waren. Eine Besonderheit während des medizinischen Einsatzes war der Besuch der Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei unserem Team im Zeltlager.

Nach unserem Einsatz übernahmen türkische Einsatzkräfte die Versorgung der Patientinnen und Patienten, wobei humedicas Einsatzkraft und Experte Oliver Emmler die internationale Koordinierung medizinischer Teams in der Türkei unterstützte.

Einen Großteil unserer medizinischen Einsatzausstattung (Zelte, medizinische Ausstattung, mobiler Behandlungsplatz, Medikamente und medizinische Verbrauchsmaterialien) übergaben wir für die Weiternutzung an das zuständige medizinische Team vor Ort.

Während des Katastropheneinsatzes liefen derweil vor Ort und von Kaufbeuren aus die Planungen für verschiedene weitere Projekte die mithilfe von lokalen Partnern vor Ort umgesetzt werden.

Seit mehreren Wochen werden durch AID in einem Camp in Kahramanmaras schwer traumatisierte Kinder psychosozial versorgt. Ich hatte selber die Möglichkeit das Projekt zu besuchen. Besonders beeindruckt haben mich die  Psychotherapeutinnen, die selber mit den Menschen im Camp leben. So sind sie selbst jeden Tag mit den Herausforderungen des Lebens in einem provisorischen Zeltlager konfrontiert. Mit ihrer wertvollen Arbeit haben sie eine unwahrscheinlich positive Auswirkung auf die Bewohner . Unterstützt wird dieses Projekt, das vorerst bis Ende Juni läuft, besonders mit unserer Expertise im Bereich der psychosozialen Hilfe durch unser humedica-Team aus dem Libanon.

Weiterhin haben wir mit der lokalen Partnerorganisation Migrant Solidarity Association (MSA) ein Projekt im sogenannten „WASH“- Sektor gestartet. Das Akronyom steht für die englischen Wörter Water, Sanitation and Hygiene, also Wasser, Sanitäre Einrichtungen und Hygiene. Insbesondere für Menschen, die nicht in offiziell errichteten Lagern unterkommen konnten oder in sehr entlegenen Gegenden leben, konnten wir zehn Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Litern und 30 Toiletten installieren. Mit dieser Hilfe erreichen wir direkt bis zu 9.000 Campbewohner und vermeiden somit den Ausbruch von schweren Erkrankungen.

Diese mobilen Toiletten verhindern die Ausbreitung von Krankheiten in Flüchtlingslagern der Türkei


Zusammen mit einem Konsortium aus mehreren Partnern bringen wir aktuell, in einem sehr umfangreichen Projekt ein großes Feldkrankenhaus nach Nordsyrien. Damit soll in erster Linie die pädiatrische Versorgung weitestgehend wiederhergestellt werden. Das Gebäude, in dem Kinder bisher behandelt wurden, kann aufgrund von Erdbebenschäden nicht weiterverwendet werden. Das Zeltkrankenhaus wird solange wertvolle Dienste tun, bis ein neues Gebäude gefunden oder das Alte in Stand gesetzt werden konnte. Später wird auch für andere medizinische Bedarfe eingesetzt werden können.

Neben dem Beitrag zu Betrieb und Bereitstellung des Zeltkrankenhauses werden wir auch den Betrieb einer Gesundheitsstation in Nordsyrien finanzieren. Diese deckt ein Gebiet ab, in dem bis zu 100.000 Menschen leben. Beim Besuch desselben viel mir insbesondere auf, wie viele Mütter und Kinder auf ihre Untersuchung warteten. Durch Ihre Spenden können wir einen sehr wichtigen Beitrag leisten, wofür wir sehr dankbar sind.

humedica-Aufsichtsrat Dieter Schmidt in der Apotheke eines Gesundheitszentrums in Nordsyrien

Was die weitere Planung für Projekte in der Türkei betrifft, so werden aktuell unter Federführung unseres humedica-Büros im Libanon Projekte geplant, die sich der mobilen medizinische Versorgung und der Bereitstellung von Prothesen widmen.

Da ich selber die Gelegenheit hatte die Erdebenregion zu besuchen und in vielen Gesprächen mit Partnern und Betroffenen mir ein Bild der Lage machen konnte, möchte ich weitere Eindrücke teilen.

Ich war beeindruckt von dem für mein Urteil weit fortgeschrittenen Aufräumarbeiten und Errichtung von vorübergehenden Unterkünften. Das schiere Ausmaß der Zerstörung zu sehen, hilft mir ein besseres Verständnis zu bekommen, warum viele Menschen wichtige Teile der Hilfsmaßnahmen gerade im Bereich der Unterbringung gar nicht wahrnehmen können. Gerade deswegen planen wir unsere Projekte so, dass genau diese vergessenen Menschen erreicht werden.

Auch die vielen Geflüchteten aus Syrien zählen zu den Vergessenen in dieser Region. In Antakya wurde mir berichtet, dass vor dem Erdbeben in der Stadt 1,5 Millionen Menschen lebten und nun nur noch 500.000 verblieben sind. Zusätzlich lebten vor dem Erdbeben noch eine halbe Million syrische Flüchtlinge in der Region. Viele von ihnen gehen sogar zurück in ihre Heimat, weil ihre Lage in der Erdbebenregion noch schlimmer geworden ist.

Die Menschen im Erdbebengebiet werden noch eine ganze Weile unsere Hilfe brauchen. Wir planen aktuell eineinhalb bis zwei Jahre hier mit Partnern aktiv zu sein. Ein besonderes Anliegen ist es uns die Menschen zu erreichen die wenig oder kaum Zugang zu anderen Hilfsmaßnahmen haben. In Nordwest Syrien warten beispielsweise aktuell rund 15.000 Menschen auf eine Prothese. 35 Prozent der dort lebenden Bevölkerung sind von einer körperlichen Behinderung betroffen, die überwiegend durch den langjährigen Krieg verursacht wurden.

Danke für Ihr Interesse an unserer Arbeit. Danke für jegliche Unterstützung und Spenden, die uns befähigen, diese wichtige Hilfe umzusetzen und weitere Projekte für Menschen in Not zu realisieren.

Die Palmyrapalme ist eine der am weitesten verbreiteten Palmenarten der Welt. Auch auf Sri Lanka kommt sie bis auf Höhen von 770 Meter häufig vor. Viele Dächer dort sind mit Palmyrablättern gedeckt. Doch es gibt noch viel mehr, was man mit dieser Palme tun kann. Existenzen sichern zum Beispiel.

Foto: Josh Feitelson

Etwa die von Kathvitha. Sie erzieht ihren Sohn allein – kümmert sich außerdem um ihre beiden Nichten. Kein einfaches Unterfangen in einem Land, in dem alles teurer wird. Sri Lanka erlebt derzeit die heftigste Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Die Preise für Lebensmittel haben sich in den letzten Monaten fast verdoppelt, die Inflation lag zuletzt bei rund 50 Prozent – eine der höchsten weltweit. Viele Menschen können sich dringend benötigte Medikamente nicht mehr leisten – auch Strom oder Benzin sind unerschwinglich und oft rationiert. Etwa ein Drittel der Familien ist von Hunger bedroht.

Auch für Kathvitha ist es schwer, den Lebensunterhalt für ihre Familie zu erwirtschaften. Dass sie eine Perspektive hat, dafür haben die Palmyrapalmen gesorgt – und humedica.

Kathvitha wurde Teil eines Qualifizierungsprogramms. Dank der Unterstützung von humedica lernte sie, wie sie aus der Palmyrapalme verschiedene saisonale Produkte wie Säfte, Fruchtpüree oder Palmyrazucker erzeugt und verkauft. Auch Baumaterialien und Schmuck kann sie aus der Pflanze herstellen. Die Maschinen dafür erhielt Kathvitha dank großzügiger Unterstützung von humedica. Die Geschäfte laufen gut – so gut zumindest, dass sie ihre Familie ernähren und vorsichtig über Expansion nachdenken kann.

Insgesamt 200 Familien haben an dem Qualifizierungsprogramm teilgenommen. Weitere ähnliche Kurse sind in Vorbereitung – nicht nur in ihrem Heimatort, sondern überall auf der Insel.

Autor: Hartmut Schotte

Früher galt der Libanon als „Schweiz des Nahen Ostens“ – wegen seiner wirtschaftlichen Stabilität. Doch das ist lange her. Heute befindet sich das Land im freien Fall. Es gibt nur wenige Stunden Strom am Tag, selbst für die Mittelschicht ist das Leben unerschwinglich geworden. Wie ist es dann für diejenigen, die vor der Krise schon arm waren? Oder diejenigen, die vor dem Krieg im benachbarten Syrien geflohen sind? humedica- Einsatzkraft Hartmut Schotte hat den Libanon und die humedica-Projekte mit dem Fotoapparat besucht.

Wir sind in Zahlé in der Bekaa-Ebene, der wichtigsten landwirtschaftlichen Region im Libanon. Seitdem im Nachbarland Syrien der Bürgerkrieg ausgebrochen ist, wird auf einigen der Felder aber kein Obst oder Gemüse mehr angebaut. Stattdessen sind dort Zeltstädte entstanden, die Flüchtlinge beherbergen. Weitgehend unreguliert haben findige Grundbesitzer die Gelegenheit genutzt, ihre landwirtschaftlichen Flächen als Wohnraum zu vermieten.

Gemessen an seiner Einwohnerzahl hat der Libanon weltweit die meisten Menschen aufgenommen. Auf rund sieben Millionen Libanesen kommen 850.000 registrierte Kriegsflüchtlinge aus Syrien, die genaue Zahl weiß niemand. Zwei bis drei Millionen könnten es sein, erzählt man mir vor Ort. Viele leben seit Jahren in den notdürftigen Unterkünften. Dicht an dicht stehen die grob zusammengezimmerten Zeltbauten bedeckt mit Planen vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, die mit alten Autoreifen beschwert sind. Einmal im Jahr erhält jede Familie eine neue Plane. Meist wird sie weiterverkauft, wenn die alte noch dicht ist.

Foto: Hartmut Schotte

In den Zelten ist es dunkel. Viele haben keine Fenster, und auch Strom ist nur sporadisch verfügbar. Ein wenig Tageslicht dringt durch die offene Tür in das improvisierte Sprechzimmer, das die Ärzte und Mitarbeiter von humedica heute bezogen haben. Einige mitgebrachte LED-Taschenlampen erhellen die Behandlungsplätze gerade genug zum Arbeiten. Normalerweise ist hier das Wohnzimmer einer Familie, heute ist es eine Arztpraxis.

Die Patienten haben sich vorher angemeldet, alles läuft ruhig und geordnet ab. Man kennt sich. Das mobile Ärzteteam von humedica besucht die Camps in der Region in regelmäßigen Abständen und bietet den Bewohnern eine grundlegende hausärztliche Versorgung. Leichte Infekte, Hautausschläge, kleinere Verletzungen – nichts schwerwiegendes, worüber man sich bei uns groß Gedanken machen würde. Aber für die Menschen hier gibt es oft keine andere Möglichkeit, eine Behandlung zu erhalten. Allein schon die Kosten, um zur nächsten Arztpraxis zu kommen, sind für viele schon zu hoch, von den Preisen für Behandlung und Medizin ganz zu schweigen. „humedica ist uns hier eine große Hilfe“, erzählt mir Jomas, ein Vater von sechs Kindern, der früher in Syrien sein eigenes Land als Bauer bewirtschaftet hat. „Als meine vierjährige Tochter krank war und hohes Fieber hatte, hätte ich mir eine Behandlung nicht leisten können. Die Ärzte von humedica haben sie kostenlos untersucht und ihr Medikamente gegeben. Sie ist wieder gesund geworden.“

Jomas ist Vater von sechs KIndern. Ohne die Unterstützung durch humedica könnte er die medizinische Versorgung seiner KInder nicht bezahlen. Foto: Hartmut Schotte

Mit dem Gedanken, wie ich mich wohl fühlen würde, wenn ich meinem kranken Kind nicht helfen könnte, trete ich zurück ins Tageslicht und laufe die unbefestigten Wege zwischen den Behausungen entlang. Ich habe Glück, die letzten Tage hat es wenig geregnet. Jetzt im Winter steht das Wasser gerne mal in der Siedlung und verwandelt die Wege in Schlammbecken. Kanalisation gibt es hier nicht. Während ich im Schein der Nachmittagssonne an den mit Holz- oder Blechplatten abgedeckten Gruben vorbeilaufe, in die Abwasser und Exkremente entsorgt werden, bin ich sehr dankbar über das gute Wetter.

Mit meiner Kamera errege ich viel Aufmerksamkeit. Gerade für die vielen Kinder ist Besuch eine willkommene Abwechslung in der Monotonie des Camp-Alltags. Ich spreche mit Khajfa, einer Mutter von drei Kindern. Das älteste von ihnen ist neun Jahre alt, alle wurden im Flüchtlingscamp geboren. „Hier gibt es absolut nichts zu tun“, erzählt sie mir. „Es gibt keine Schule. Meine Kinder bekommen hier keinerlei Ausbildung. Das macht mich sehr traurig.“ Khajfa ist mit ihrem mittlerweile verstorbenen Ehemann vor 12 Jahren aus Aleppo geflohen, als die kriegerischen Auseinandersetzungen sie unmittelbar bedrohten. Die Grenzen zum Nachbarland Libanon waren offen, so dass sie offiziell einreisen konnten und nicht auf Schleuser oder ähnliches angewiesen waren.

Gerade für die Kinder ist er eine willkommene Abwechslung im tristen Camp-Alltag. Sie haben hier keine Perspektive, erzählt Khajfa. Foto: Hartmut Schotte

Ihre Familie zu versorgen, sei die größte Herausforderung, sagt sie. Sie bekomme ein wenig finanzielle Unterstützung vom UNHCR, das reiche für das Nötigste. Infolge der Wirtschaftskrise sind aber die Preise auch für Grundnahrungsmittel stark gestiegen. Hin und wieder könne sie Arbeit finden, aber das sei auch wegen der Kinder sehr schwierig. Gerade jetzt im Winter könne sie die nicht alleine zu Hause lassen.

Ich frage Khajfa nach ihren Plänen oder Hoffnungen für die Zukunft. Sie habe keine, antwortet sie. „Ich hoffe, irgendwie dieses Land verlassen zu können und woanders hinzugehen, wo meine Kinder eine Chance auf Bildung und ein besseres Leben haben“, führt sie fort. Wie genau das funktionieren könnte, weiß sie auch nicht. Überleben ist das Ziel, von einem Tag auf den nächsten.

Diese Perspektivlosigkeit begegnet mir bei vielen Menschen hier. Die Situation in Syrien ist nach wie vor instabil, aber die meisten hätten ohnehin nichts, zu dem sie zurückkehren könnten. Ihre Häuser oder Wohnungen sind zerstört oder unbewohnbar, viele mussten einen Großteil ihrer Habseligkeiten zurücklassen, Arbeit zu finden sei fast unmöglich. Hier im Libanon ist die Not zwar groß, aber wenigstens sei es sicher und man habe ein Dach über dem Kopf.

Allein im Libanon leben derzeit rund zwei Millionen Syrer. Bei etwa vier Millionen Libanesen bedeutet dies, dass nun jeder Dritte hier einen Fluchthintergrund hat. humedica ist seit Beginn dieser humanitären Krise im Libanon aktiv. Erfahren Sie mehr über unsere Hilfe vor Ort.

Die Frage, wann und ob überhaupt die Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren, stellt man sich auch andernorts. Infolge der Wirtschaftskrise, ausgelöst zunächst durch die COVID-19-Pandemie und dann verstärkt durch den Krieg in der Ukraine, sind viele Libanesen in eine finanziell prekäre Situation geraten. Die Banken im Land zahlen die Ersparnisse der Leute schon lange nicht mehr aus, der Wert der Landeswährung ist abgestürzt. Der offizielle Wechselkurs des Libanesischen Pfunds (LBP) zum US-Dollar beträgt nur noch rund ein Dreißigstel des Straßenwerts. Längst ist eine Schatten-Ökonomie entstanden, die Preise der Waren orientieren sich am Dollar und haben sich den neuen Realitäten angepasst. Die Löhne vielerorts aber sind gleichgeblieben. Ganze Vermögen haben sich durch die Entwertung in Luft aufgelöst, so dass auch vormals Privilegierte jetzt auf Unterstützung angewiesen sind. Dazu kommt, dass die Einheimischen nun mit der großen Zahl an Zugezogenen um die zunehmend knappen Arbeitsplätze konkurrieren müssen.

Eine Situation, die Ressentiments einen guten Nährboden liefert. Unterstützung komme nur den syrischen Flüchtlingen zugute, so kursiert es unter den Leuten. Die Libanesen, die doch so viel Gastfreundschaft bewiesen hätten, zahlten nun den Preis dafür, beschreibt mir George, ein Priester in der nahegelegenen Stadt Mekse, die Stimmung in seiner Gemeinde. Viele würden sich wünschen, dass die Flüchtlinge zurück gingen, es gäbe doch auch sichere Gebiete in Syrien. Nicht nur als Christ sondern auch als Mensch, sagt er, sei es natürlich geboten, Nothilfe und Unterstützung zu leisten. Aber man müsse eben alle im Land sehen, die Hilfe brauchen.

Genau auf dieses Stimmungsbild hat humedica auch reagiert und unterstützt hier in Mekse ein öffentliches Gesundheitszentrum, das seine Dienste explizit für Libanesen und Syrer anbietet. Ein weiteres liegt ein paar Kilometer weiter, ist aber just in dieser Woche geschlossen, da neue Räumlichkeiten bezogen werden. Diese Unterstützung macht es möglich, die Konsultationen hier für nur einen minimalen Kostenbeitrag von 10.000 LBP anzubieten, umgerechnet etwa 25 Cent. George hat seine Frau hierher begleitet und ist voll des Lobes. Das neugebaute Gebäude sei sehr gut ausgestattet und die Mitarbeiter hoch qualifiziert. Mir selbst kommt es vor, als wäre ich in eine andere Welt gekommen. Alles ist neu, hell, die medizinischen Geräte sind modern und ermöglichen auch speziellere Untersuchungen – eigentlich nicht von einer Praxis in Deutschland zu unterscheiden. Das ist alles andere als Standard hier im Libanon und nur möglich, weil humedica den Bau finanziert hat und den laufenden Betrieb dauerhaft unterstützt.

Auch das medizinische Versorgungsangebot ist breiter als üblich. Neben hausärztlichen Leistungen sind hier zu bestimmten Zeiten auch Fachärzte vor Ort, heute Vormittag zum Beispiel sind ein Kardiologe und ein Kinderarzt da. Ich wer17 Vor Ortde von Ärzten wie Patienten freundlich empfangen und darf auch bei der ein oder anderen Untersuchung meine Fotos machen. Gerade mir als Gast gegenüber sind alle ausgesprochen zuvorkommend. Trotz der schwierigen Zeiten sehe ich auch viel Lachen bei den Leuten, die meisten sind sehr offen. Ich frage mich, wie wir wohl zuhause reagieren würden, wenn da plötzlich ein wildfremder Mann mit Kamera beim Arzt steht und fragt, ob er bei der Behandlung Fotos machen kann.

Privatärztliche Konsultationen sind für die allermeisten kaum noch bezahlbar, kosten teils das 80-fache wie hier in Mekse. Mit ausländischen Spenden subventionierte Gesundheitszentren wie hier dienen nun auch als Anlaufstelle für viele Libanesen, die sich noch vor kurzem zur gutverdienenden Mittelschicht zählen konnten. Nun plötzlich auf Hilfe angewiesen zu sein, ist für viele sicherlich gewöhnungsbedürftig. Eine funktionierende staatliche Absicherung gibt es hier nicht.

Für Samar ist das Gesundheitszentrum in Mekse ein Glücksfall. Foto: Hartmut Schotte

Vor der Tür unterhalte ich mich noch mit Samar, die gerade Medikamente abgeholt hat. Die 52-jährige wohnt ganz in der Nähe. Dass sie zu Fuß hierherlaufen kann, sei einer der großen Vorteile des Zentrums, sagt sie. Neben dem günstigen Preis natürlich. Ihr Ehemann und zwei ihrer fünf Kinder haben zwar einen Job, trotzdem sei die Finanzierung auch der alltäglichen Dinge schwierig. „Vor der Krise haben wir uns nie Gedanken um Geld oder Gesundheit machen müssen, aber jetzt sparen wir, wo wir können.“ Auf die Flüchtlinge angesprochen bestätigt sie mir ehrlich, was auch George schon erzählt hat. Viele Libanesen fühlen sich allein gelassen in der Krise. Wie gut es gelingt, in der nächsten Zeit Hilfe und Unterstützung für alle zu leisten, die sie benötigen, wird sicherlich maßgeblich dafür sein, wie gut das Zusammenleben der Menschen hier im Libanon in Zukunft funktioniert.

Mich persönlich lässt auch dieser Einsatz wieder mit unterschiedlichen Gefühlen zurück. Ich kehre heim in ein sicheres und warmes Zuhause, nur wenige Flugstunden sind dafür nötig. Unsere Probleme wirken im Vergleich so klein und dennoch werden sie auch mir im Alltag wieder sehr groß und wichtig vorkommen. Die Erfahrungen der letzten Tage werden mir helfen, die Perspektive wieder zurecht zu rücken und vor allem erstmal dankbar zu sein. Dankbar für das, was ich habe, für das Leben, das ich führe und auch dafür, dass ich die Möglichkeit habe, einen Beitrag zur Hilfe anderer zu leisten.

Wir laden Sie herzlich ein, am 24. Juni 2023 hinter die Kulissen unserer Arbeit als internationale Hilfsorganisation zu blicken. Kommen Sie in die Goldstraße 8 in Kaufbeuren, sehen Sie das Lager, von dem aus jährlich hunderte Tonnen Hilfsgüter versendet werden und erfahren Sie mehr darüber, wie humedicas Hilfe funktioniert. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt und es gibt ein Kinderprogramm.

Mehr Informationen erhalten Sie bald auf dieser Seite. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Wann?

Am Samstag, den 24. Juni 2023 von 15 Uhr bis 18 Uhr

Wo?

In der Goldstraße 8, 87600 Kaufbeuren

Programm

  • Sehen Sie das Lager
  • Erfahren Sie, wie humedicas Hilfe funktioniert
  • Entdecken Sie, wie wir Familien in Äthiopien unterstützen
  • Lernen Sie in einer interaktiven Ausstellung unsere Hilfe in der Ukraine kennen
  • Stärken Sie sich am Essensstand
  • Auch für die Unterhaltung Ihrer Kinder ist mit Hüpfburg und Bastelecke gesorgt

Vorträge

15:15 Uhr

Vortrag: Türkei – Wie ein Erdbebeneinsatz abläuft
Interview und Einsatzbericht mit Einsatzkraft Anna Ertl

und

Vortrag: Afghanistan – Gesundheit trotz Armut
Einblicke mit Afghanistan-Experte Andreas Dürr

16:15 Uhr

Vortrag: Türkei – Wie ein Erdbebeneinsatz abläuft
Interview und Einsatzbericht mit Einsatzkraft Anna Ertl

und

Sri Lanka – Perspektive durch Bildung
Live-Schaltung nach Sri Lanka mit Projektmanagerin Rebecca Groß

17:15 Uhr

Afghanistan – Gesundheit trotz Armut
Einblicke mit Afghanistan-Experte Andreas Dürr

und

humedica – humanitäre Hilfe im Wandel

Wir freuen uns 2023 wieder auf einen Teamtag in Präsenz mit Euch.

Neben Einblicken in die aktuelle Arbeit von humedica gibt es unter anderem eine Einführung in den Bereich Public Health in der Internationalen humanitären Hilfe. Wir werden außerdem wieder Zeit für Austausch haben, unter anderem zu den Themen EMT Reklassifizierung, Sicherheit, Geplante Einsätze, Trainings und Ehrenamtliches Engagement.

Das gesamte Programm findet Ihr am Ende dieser Seite

Wann?

Von Freitag, den 14. Juli ab 18 Uhr bis Samstag, den 15. Juli bis 17:00 Uhr

Wo?

Hotel Wetzlar (Best Western), Karl-Kellner-Ring 40, 35576 Wetzlar (Freitag)

und

ERF Medien e.V., Berliner Ring 62, 35576 Wetzlar (Samstag)

    Anmeldung - Anmeldeschluss ist der 30.06.2022

    Übernachtung

    Die Gäste haben die Möglichkeit, die Zimmer bis spätestens 14.06.2023 unter dem Stichwort „Teamtag humedica e.V.“ abzurufen. Nach Ablauf dieses Termins gehen alle nicht abgerufenen Zimmer wieder in den freien Verkauf über.

    Die Übernachtungskosten in Höhe von 89 € inkl. Frühstück übernehmen die Einsatzkräfte selbst, Abendessen und Getränke am Freitag übernimmt humedica e.V, ebenso wie die Kosten für Frühstückspause, Mittagessen, Getränke und Kaffee sowie Kuchen am Samstag.

    Programm

    Freitag, 14. Juli

    18:00 Gemeinsames Abendessen

    19:30 Zeit zum Austausch auf einem Spaziergang 

    21:00 Kurzberichte (Ukraine, Süd-Omo-Region Äthiopien)

    Samstag, 15. Juli

    09:30 Einblick in die aktuelle Arbeit von humedica

    10:00 Public Health in Emergencies/Pillars of outbreak response Teil 1: Eine Einführung in den Bereich Public Health in der Internationalen humanitären Hilfe.  

    11:15 Kaffeepause

    11:45 Public Health in Emergencies Teil 2

    12:30 Mittagessen

    14:00 Thementische:

    1. EMT Reklassifizierung
    2. Geplante Einsätze und Gefängniseinsätze
    3. Trainings bei humedica
    4. Einsätze mit hohem Risiko – Sicherheit
    5. Teamtag und Ehrenamtliches Engagement

    15:30 Kaffee und Kuchen

    16:15 Rückblick und Ausblick

    17:00 Abreise

    Tausende Tote, hunderte Verletzte, keine Unterkunft, kein Trinkwasser und Zugangswege sind blockiert: Während einer Katastrophe sehen sich Menschen vor Ort wie auch Hilfsorganisationen wie humedica nicht nur unglaublichem Leid sondern auch mannigfaltigen Herausforderungen gegenüber.

    Erfahren Sie in unserem exklusiven Vortrag mehr über die Mechanismen der Not- und Katastrophenhilfe und wie eine gute Vorbereitung Leben rettet.

    Wann?

    Am Samstag, den 24. Juni von 14:00 Uhr bis 14:45 Uhr

    Wo?

    In der Goldstraße 8, 87600 Kaufbeuren

      WIR FREUEN UNS AUF SIE!