Nach Zyklon Amphan wurden in Bangladesch ganze Ortschaften überflutet. Menschen verloren ihr zuhause, Häuser wurden zerstört. Foto: BNM
Zyklon Amphan: humedica unterstützt Menschen in Bangladesch
Hilfsmaßnahmen durch COVID 19 erschwert
Nach Zyklon Amphan unterstützt die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica die Menschen in Bangladesch mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Über den örtlichen Partner Bangladesh Nazarene Mission (BNM), den humedica zunächst mit 30.000 Euro finanziell unterstützt, verteilt die Organisation auch Schutzmasken.

„Die Menschen in Bangladesch sind gleich von zwei Katastrophen betroffen. Die Covid19-Pandemie erschwert die Rettungsmaßnahmen erheblich,“ sagt humedica-Geschäftsführer Johannes Peter. „Viele Menschen konnten sich vor der Katastrophe in Notunterkünfte retten. Hier den nötigen Abstand zu halten ist allerdings unmöglich.“
Zyklon Amphan hat in Bangladesch und Teilen Indiens mindestens 80 Todesopfer gefordert. Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen und in Notunterkünfte fliehen. Die Menschen waren in Panik, ganze Orte wurden überflutet, Häuser zerstört. „In einem der von uns betreuten Orte haben es die Menschen geschafft, zu verhindern, dass ein Damm bricht,“ so Steve Costa von BNM. „In vielen Orten gelang das leider nicht und das Wasser überflutete die Orte. Am dringendsten benötigen die Menschen jetzt Lebensmittel, aber auch Hygieneartikel. Wir haben deshalb umgehend mit Verteilungen begonnen.“

Vielerorts brachen Dämme. Ortschaften wurden überflutet. Foto: BNM
Der Golf von Bengalen, an dem Bangladesch liegt, ist immer wieder von heftigen Unwettern betroffen. Auch Dank internationaler Hilfen, beispielsweise durch „Helping Hands e.V.“, einen weiteren humedica-Partner, konnten in den vergangenen Jahren allerdings die Evakuierungspläne und Notunterkünfte deutlich verbessert werden. Dieses Mal wird die Hilfe allerdings durch Covid19 erschwert.
„Wir hatten geprüft, ein Einsatzteam zu entsenden“, so humedica-Geschäftsführer Johannes Peter weiter. „Dies ist aber zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Wir sind sehr froh, dass wir mit BNM einen kompetenten Partner vor Ort haben, der seine Hilfsmaßnahmen bereits im Vorfeld der Katastrophe begonnen hat.“
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