Auf diesem digitalen Teamtag freuen wir uns auf Einblicke des medizinischen Teams, welches in der Türkei in einem Zeltlager zeitweise die Gesundheitsversorgung übernommen hat.

Auch wollen wir einen kurzen Einblick in die laufenden Projekte in der Türkei und der Ukraine geben.

Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit!

Wann?

Am Freitag, den 21. April von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr

Wo?

Digital per Zoom

    WIR FREUEN UNS AUF DICH!

    Seit vielen Jahren führt humedica zusammen mit dem christlichen lokalen Partner Prison Fellowship (PF) medizinische Einsätze in Gefängnissen in Uganda, Togo oder auch dem Sudan durch. Die Menschen in den Gefängnissen haben häufig unterschiedliche Hintergründe, einige sind dort ohne Verurteilung oder warten auf ihr Gerichtsverfahren. Was alle gemeinsam haben ist eine fehlende medizinische Versorgung. In den Gefängnissen fehlen Ressourcen und Fachkräfte, um die Insassen zu versorgen, die dort oft auf engstem Raum leben. Im Oktober diesen Jahres war nun Dr. med. Silke Grünberg mit einem humedica-Team im Sudan, um ihnen zu helfen.

    Heiße 38 Grad Celsius erwarteten uns, als wir am Abend des 15. Oktobers in Khartum, der Hauptstadt des Sudan, aus dem Flugzeug stiegen. Für die meisten Teammitglieder nichts Neues, denn bereits im Vorjahr war das Team zum Einsatz im Sudan gewesen. Damals mussten wir unsere Arbeit wegen eines Militärputsches vorzeitig beenden und einige Tagen im Hotel ausharren – denn auch der Flughafen war infolge der Ereignisse gesperrt.

    Ankommen im Sudan und ein herzliches „Hallo“

    Dieses Mal konnten wir am Flughafen viele alte Bekannte aus den vergangenen Einsätzen herzlich begrüßen. Allen voran Mama Niamat, eine rüstige Dame in den Siebzigern, die es sich – trotz diverser Gebrechen – nicht hat nehmen lassen, uns persönlich in die Gefängnisse zu begleiten und dort die Administration zu übernehmen. Und ebenso Margaret, eine taffe Enddreißigerin, die für uns die komplette Logistik, wie Hotelübernachtungen, Essen und Inlandsflüge, übernommen hat und immer mit Rat und Tat an unserer Seite stand.  

    Nach der Eröffnungszeremonie mit mehreren sudanesischen Generälen und dem deutschen Botschafter nahmen wir am Tag nach unserer Ankunft unsere Arbeit auf.

    Fußfesseln, die betroffen machen

    Für die nächsten drei Tage hieß es dann, den mehr als 7.000 Inhaftierten des Gefängnisses in Al-Huda zu helfen. Einige von ihnen haben Fußketten, die bei jedem Schritt rasseln. Dieses Geräusch, diese Ketten machten uns sehr betroffen, denn die Gefangen mit Fußfesseln sind die, die zum Tode verurteilt wurden. Die Inhaftierten werden nicht in Al-Huda hingerichtet. Dafür werden sie in ein anderes Gefängnis gebracht und dort erhängt. Für mich war besonders dramatisch, dass der Gefangene selbst nicht weiß, wann das passieren wird: Morgen? Oder in drei Jahren?

    Trotzdem konnten wir auch Verbesserungen seit unserem letzten Besuch in Al-Huda feststellen: Es wurde eine Krankstation eingerichtet mit Röntgengerät, Zahnarztstuhl und einem Labor.

    Frauen mit Familie – im Gefängnis

    Als Nächstes stand das Omdurman Frauengefängnis auf dem Plan. Auch dort waren wir schon alte Bekannte. Das Gefängnis ist immer etwas besonders, da die Frauen ihre Kinder dort bis zum fünften Lebensjahr bei sich haben. Deshalb haben wir dort auch immer eine große Anzahl von pädiatrischen Patienten – erfreulicherweise meist ohne schwere Erkrankungen, denn vor Ort gibt es ein Labor und zumindest einige Medikamente für Kinder.

    Sind die Kinder älter als fünf Jahre sollen sich die Familien der Insassen weiter um die Kinder kümmern. Ob das immer gelingt, ist für uns unklar. Falls es keine Angehörigen gibt, gehen wir davon aus, dass die Kinder auf der Straße leben müssen.

    Am 21.10.22 waren Proteste in allen größeren Städten angekündigt. Unsere Sicherheitskräfte waren besorgt und brachten uns von Khartum ins zirka 150 Kilometer südlich liegende Wad Madani. Das funktionierte reibungslos, nur arbeiten sollten wir an diesem Tag nicht mehr. Das Gefängnis dort würde uns erst am nächsten Tag in Empfang nehmen. Das „Willkommen“ war dafür umso größer, denn wir wurden mit einer Blaskappelle empfangen.

    Wie ein einfacher Sturz zu einer Behinderung wird

    Der gesundheitliche Zustand der Gefangenen war leider nicht besonders gut. Es zeigten sich viele Hautkrankheiten, wie Krätze und Pilzinfektionen der Haut sowie Infektionskrankheiten. Unsere Erfahrung als Mediziner sagt uns, dass das meist auf schlechte hygienische Zustände zurückzuführen ist. In Wad Madani bin ich Muhammad*, einem zirka dreißigjährigen, jungen Mann, begegnet. Er war sechs Monate zuvor gestürzt und hatte sich eine Kniescheibe gebrochen. Eine sachgemäße, zeitnahe Behandlung hatte nicht stattgefunden. Da die Kniescheibe die Sehne verbindet, die vom Schienbein zur Oberschenkelmuskulatur führt, ist er im Augenblick unfähig das Bein gestreckt zu halten. Es knickt bei jedem Schritt weg.

    Muhammad hat durch den Sturz eine Behinderung, die durch eine relativ einfache Behandlung zu verhindern wäre. Als Ärzte weisen wir bei unseren Besuchen im Gefängnis immer wieder auf solche Missstände hin und rieten, Muhammad solle in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Entscheidung darüber liegt allerdings in der Hand der Gefängnisleitung.

    Zurück in Khartum erwartete uns als nächstes ein Gefängnis, in dem auch politische Gefangene inhaftiert sind, unter anderem Omar al-Bashir, der ehemalige Präsident des Landes. Wir würden ihn während der Behandlungen allerdings nicht zu Gesicht bekommen.

    Es folgte ein dreitägiger Aufenthalt in Port Sudan und dem nahegelegenen Suakin. Die Zustände im Gefängnis in Port Sudan waren ähnlich wie in Khartum: Man scheint bemüht, eine gewisse Grundversorgung zu gewährleisten. Hingegen war im Gefängnis in Suakin, welches nur ein ganz klein ist und weit außerhalb liegt, der Bedarf an allem groß.

    Fazit: Die humedica-Gefängniseinsätze helfen!

    Nach der ereignisreichen Reise im Sudan, stelle ich fest: Es sind positive Entwicklungen in Bezug auf die medizinische Versorgung der Gefangenen zu erkennen, wie die Etablierung einer Krankenstation in Al-Huda und die Versorgung der inhaftierten Frauen und Kinder. Insgesamt konnten wir 2.034 Patinnen und Patienten behandelt und zusätzlich 361 zahnärztliche Behandlungen vornehmen.

    Auch war es bei Notfällen (wir hatten einige wenige) möglich die Patienten sofort zum Krankenhaus zu transportieren. Eine Tatsache, die früher nicht immer möglich war. Die stadtnahen Gefängnisse scheinen zudem mehr Austattung zu haben als die eher ländlich gelegenen. Die regelmäßigen Besuche eines humedica-Teams mit dem Partner PFI über viele Jahre haben meiner Meinung nach Früchte getragen. Eine gute Nachricht!

    *Name geändert

    Vielen Dank für Ihr Interesse. Die Anmeldung für die Veranstaltung ist bereits beendet.

    Seit fast einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Durch die Kampfhandlungen wurde vielerorts die medizinische Versorgung stark in Mitleidenschaft gezogen. Infrastruktur wie Krankenhäuser und Kliniken sind beschädigt oder zerstört.

    Hier setzt die Hilfe von humedica an. Wir unterstützen Mobile Kliniken, um den Menschen in ehemals besetzten Gebieten eine kostenlose gesundheitliche Grundversorgung zu ermöglichen.

    Wir möchten Ihnen in einer interessanten Kurzveranstaltung zeigen, welche Leistungen die Mobilen Kliniken anbieten und warum diese Hilfe jetzt und in den kommenden Wochen und Monaten so wichtig ist. Melden Sie sich jetzt über das nachfolgende Formular an.

    Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

    Wann?

    Am Donnerstag, den 26. Januar von 12:05 Uhr bis 12:35 Uhr

    Wo?

    Digital per Zoom

    Die große Weihnachtspäckchenaktion „Geschenk mit Herz“ startet in die Jubiläums-Saison. Gemeinsam mit zigtausenden Päckchenpackerinnen und -packern aus ganz Bayern bereitet die internationale Hilfsorganisation humedica schon zum zwanzigsten Mal Kindern in Not eine ganz besondere Weihnachtsfreude. Unterstützt wird die Aktion erneut vom „Sternstunden e.V“, der die Logistikkosten für Pakete, die in Osteuropa und Bayern verteilt werden, übernimmt. Als Medienpartner begleitet das Radioprogramm Bayern 2 „Geschenk mit Herz“ wieder mit Aufrufen und berichtet, wie die Hilfe organisiert wird und bei den Kindern ankommt.

    Wer zu Weihnachten nicht nur seine Lieben beschenken, sondern auch Kindern in großer Not eine Weihnachtsfreude machen möchte, ist bei der Weihnachtspäckchenaktion „Geschenk mit Herz“ richtig. Mit dieser Aktion werden seit 2003 Kinder aus besonders bedürftigen Familien, hauptsächlich in Ost- und Südosteuropa, zu Weihnachten beschenkt. Im vergangenen Jahr machte die Aktion weltweit mehr als 97.000 Kindern eine ganz besondere Weihnachtsfreude. Ohne den unermüdlichen Einsatz hunderter Helfer und ehrenamtlicher Weihnachtspäckchenpacker hätten diese Kinder häufig nicht einmal eine eigene Zahnbürste oder warme Mütze.

    „Möglich machen die Aktion vor allem die vielen Päckchenpacker in ganz Bayern“, erklärt Aktionsleiterin Roswitha Bahner-Gutsche. Sie stellen die Geschenke nach einer vorgegeben Packliste zusammen. „Die Liste soll sicherstellen, dass alle Kinder auch in etwa gleichwertige Präsente bekommen“, berichtet Bahner-Gutsche. „Stellen Sie sich vor, wie es wäre, wenn zwei Kinder miteinander ihre Päckchen auspacken, eines davon wäre prall gefüllt mit Spielsachen und Süßigkeiten, das andere halb leer. Das wollen wir mit Hilfe der Packliste verhindern,“ führt Bahner-Gutsche weiter aus.

    „Geschenk mit Herz“ macht Kindern Freude

    Schlüsselstelle der Aktion sind die vielen Sammelstellen, die in jeder Region Bayerns zu finden sind. „Oft sind das Schulen und Kindergärten, aber auch Firmen, Vereine und Privatpersonen“, erklärt Bahner-Gutsche. Sie nehmen die Geschenke der Päckchenpacker an und lagern sie, bis sie zwischen St. Martin und Nikolaus von LKW abgeholt werden. „Diese werden von ehrenamtlichen Fahrern gesteuert, die sich die Zeit von „Geschenk mit Herz“ oftmals extra freihalten, um Kindern eine Freude machen zu können,“ ist Bahner-Gutsche begeistert. Die LKW bringen die „Päckchen in die humedica-Zentrale nach Kaufbeuren, wo sie kontrolliert und anschließend für den Transport nach Osteuropa fertig gemacht werden. Zielländer sind unter anderem Albanien, Rumänien und Moldawien. Auch Kinder in der Ukraine dürfen sich über „Geschenke mit Herz“ freuen. Verteilt werden die Päckchen vor Ort durch caritative Einrichtungen, mit denen humedica auch unter dem Jahr zusammenarbeitet, sie an bedürftige Kinder.

    Doch „Geschenk mit Herz“ ist nicht nur auf Europa beschränkt. Auch in Übersee werden Päckchen an Kinder in Not verschenkt. Um hohe Transportkosten in Ländern wie Äthiopien,

    Brasilien, Sri Lanka, Pakistan, Kolumbien oder Simbabwe zu vermeiden, werden die Pakete entsprechend den Bedürfnissen vor Ort gepackt.

    humedica bittet um eine Spende in Höhe von 20 Euro pro Päckchen, damit diese besondere Hilfe umgesetzt werden kann. Die Summe stellt den Gegenwert eines Weihnachtspäckchens dar. Die Mitarbeiterteams von humedica-Tochterorganisationen, befreundete Einrichtungen und viele ehrenamtliche Helfer begleiten die Umsetzung in den genannten Ländern.

    Leider wurde unser Instagram-Account gehackt und unbenannt. Möglicherweise versendet er Spam. Bitte klicken Sie auf keine Aufforderungen oder Links, die dieser Account versendet. Es stecken Kriminelle dahinter. Wir arbeiten aktuell an der Aufarbeitung dieses Falles und bitten um Entschuldigung für alle Unannehmlichkeiten. Wir hoffen, dass wir bald wieder über Instagram erreichbar sind und melden uns, sobald es Neuigkeiten gibt.

    Vielen Dank für Ihr Interesse! Die Anmeldung ist bereits beendet.

    Dieses Jahr traf Pakistan eine der schlimmsten Fluten seit Jahrzehnten. Mehr als 1.300 Menschen starben dadurch. Das Wasser fließt inzwischen zurück – jedoch nur langsam.

    Während die mediale Aufmerksamkeit ebenfalls immer mehr abnimmt, brauchen die Menschen vor Ort weiterhin Hilfe: Ihre Lebensgrundlage wurde meist einfach weggeschwemmt und Krankheiten wie Dengue, Typhus oder Malaria breiten sich aus.

    Erfahren Sie, wie humedica in Katastrophen wie diesen langfristig hilft. Wie kann man in dieser Situation überhaupt helfen? Und wieso ist die Hilfe nach der Katastrophe genauso wichtig wie währenddessen? Und wie kann langfristige Hilfe überhaupt aussehen?

    Wenn Sie dabei sein möchten, melden Sie sich gerne über das nachfolgende Formular zu unseren Online-Themenabend an.

    Wann?

    Am Donnerstag, den 27. Oktober von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr

    Wo?

    Digital per Zoom

    Vorsichtig betritt die Frau den Behandlungsraum. Ihr Baby trägt sie auf dem Rücken – befestigt mit einem Tuch. Sie ist ein wenig unsicher. Denn es ist ihr unangenehm, dass sie herkommen muss. Sie kann ihr Baby nicht ausreichend ernähren. Es weist deutliche Anzeichen von Unterernährung auf. Nach Angaben des World Food Programmes leiden 76 Prozent der Bevölkerung im westafrikanischen Niger Hunger. Nur in Afghanistan und Somalia ist die Zahl höher. Gab es zwischenzeitlich eine leichte Verbesserung der Situation, spitzt sie sich aktuell wieder zu. Grund ist unter anderem der Krieg in der Ukraine.

    Siebeneinhalb Kinder hat eine Frau im Niger im Durchschnitt. Zu viele, um sie alle angemessen zu ernähren. Denn Niger ist eines der ärmsten Länder der Welt. Kinder gelten als Statussymbol und Alterssicherung. Ein Sozialsystem gibt es nicht. Wer nicht mehr arbeiten kann, ist darauf angewiesen, von seiner Familie versorgt zu werden. Doch viele Kinder schaffen es gar nicht bis ins Erwachsenenalter. Auch bei der Kindersterblichkeit belegt Niger einen traurigen Spitzenplatz.

    In der Klinik des humedica-Partners HIS werden Kinder und ihre Mütter behandelt.
    In der Klinik des humedica-Partners HIS werden Kinder und ihre Mütter behandelt. Foto: HIS

    Dr. Abdallah ist Arzt in der von unserem lokalen Partner HIS Niger betriebenen Klinik in Kollo. Unterernährte Kinder behandelt er jeden Tag. Sie erhalten eine spezielle Nahrung, die besonders viele Kalorien aufweist. So kommen die Kinder über einen bestimmten Zeitraum langsam wieder zu Kräften. Damit sie nicht gleich wieder abnehmen, erklären die Mitarbeiter der Klinik den Müttern, wie sie auch mit wenigen Mitteln ihre Kinder ausgewogen ernähren können.

    Auch in diesem Fall hört die Mutter aufmerksam zu. Sie hat einen weiten Weg zurückgelegt, um hier her zu kommen. Sie wohnt in einem kleinen Dorf weit außerhalb. Ihre Familie lebt von dem, was der Boden hergibt und das wird immer weniger. Auch in Niger ist der Klimawandel deutlich zu spüren. Hinzu kommt der Ukrainekrieg, der die Lebensmittelpreise ins Unerschwingliche steigen lässt. Die Not der Menschen nimmt zu.  

    Mit diesen Bändchen kann das Klinikpersonal festsellen, ob ein Kind unterernährt ist oder nicht. Es gibt die Farben grün, gelb und rot. Bei rot besteht akuter Handlunsgbedarf. Foto: humedica

    Gemeinsam mit HIS Niger verteilt humedica deshalb Lebensmittelpakete an die Familien, für die es nicht mehr zum Überleben reicht. Außerdem erhalten die Landwirte besseres Saatgut, das in diesen schwierigen klimatischen Bedingungen langfristig mehr Ertrag bringt. Ziegen sollen durch ihre Milch und ihr Fleisch zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung der Menschen beitragen.

    Wasser ist lebenswichtig, das lernen wir bereits als Kinder. Gedanken machen wir uns über etwas Selbstverständliches wie regelmäßiges Trinken oder saubere Wäsche jedoch nicht wirklich. Aber anders als in Deutschland, haben schon heute mehr als 2,2 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

    In vielen Ländern gefährden Faktoren wie der Klimawandel und strukturelle Armut den Zugang zu Wasser und medizinischer Grundversorgung akut. So auch in Pakistan, einem Land, in dem sich humedica seit 2010 mit der lokalen Partnerorganisation PAK Mission Society (PMS) für die Ärmsten einsetzt

    Pakistan, Sindh. Photo: Thomas Grabka thomas@grabka-fotografie.de Do not transfer the rights of utilization or any part there of granted to it to any third parties. All use, reproduction and transfer of the photographic material shall be subject to the condition that the copyright information stipulated by the photographer be included in such a way that it can be clearly allocated to the picture in question.

    Adeel Rhemat, Geschäftsführer und Gründer von PMS, sieht in den strategischen Langzeitprogrammen seiner Organisation enormes Potenzial: „Im Jahr 2005 wurde die Pak Mission Society mit dem Ziel gegründet, schwer erreichbare und benachteiligte Menschen und Orte in Pakistan, vor allem in akuten Katastrophen, zu unterstützen. Das Kernthema jedoch, die Strategie, die PMS mit ganzem Herzen verfolgt, ist die heranwachsenden Generationen in eine mündige und fähige Gesellschaft zu wandeln, die zu handeln und sich selbst zu helfen weiß.“

    Zukünftige Generationen schützen und ausbilden

    Den Kindern und Jugendlichen der Randregionen bietet PMS auf diese Weise vielfältige Einsatz- und Arbeitsmöglichkeiten in ihren Schwerpunkten Wasser, Sanitär und Hygiene, Katastrophenschutz, Umwelt, Jugend- und Führungsentwicklung sowie kirchliches Engagement an. Ein weiterer, wichtiger Fokus der pakistanischen Organisation liegt auf sozialem Zusammenhalt und der Gleichberechtigung der Frau.

    Zusammen mit unserem Pakistan-Partner Pak Mission Society konnte ­humedica so zwar mehr als 10.000 Menschen nachhaltig helfen, in einem Land mit 215 Millionen Einwohnern bleibt dies jedoch nur der buchstäbliche Tropfen auf dem bereits viel zu heißen Stein

    Wasser ist Menschenrecht, Wasserholen ist Frauensache

    Übernutzung der Wasserressourcen, Wasserverschmutzung, Bevölkerungswachstum und die Erderwärmung: All das sorgt gleichzeitig dafür, dass unser wertvollstes Gut stetig knapper wird. Viele Pakistaner beziehen darüber hinaus Wasser aus Flüssen, Kanälen und anderen ungeschützten Entnahmestellen. Da keine Sanitäranlagen zur Verfügung stehen, müssen viele ihre Notdurft im Freien verrichten. Durchfallerkrankungen, gefährliche Infektionen und eine hohe Sterblichkeit sind traurige Realität.

    Zudem sind Wasserholen und die damit verbunden, teilweise gefährlichen kilometerweiten Fußmärsche Frauensache. Nicht selten kommt es hierbei zu gewaltvollen Übergriffen. Fehlende sanitäre Einrichtungen und die Tabuisierung von Menstruationshygiene halten viele Mädchen zusätzlich davon ab, die Schule zu besuchen. Ein Problem, dem sich PMS mit seiner langfristigen Projektarbeit anhand von Schulungen, Aufklärung und Hygienemaßnahmen gezielt stellt.

    Pakistan, Sindh. Photo: Thomas Grabka thomas@grabka-fotografie.de

    Am Ende der Kräfte: Pakistan steckt knietief in der Wasserkrise

    Naturkatastrophen und der Klimawandel treffen Pakistan aktuell härter als jedes andere Land der Welt. Der ohnehin geschwächter Himalaya-Anrainer ist stark von der drastischen Wasserknappheit infolge der voranschreitenden Gletscherschmelze betroffen. Die Bevölkerung leidet schwer unter den zunehmenden Dürren und Überflutungen und ist diesen zudem oftmals schutzlos ausgeliefert. Geeignete Präventionsmaßnahmen und Notfallpläne gibt es so gut wie nie. „Gemeinsam mit PMS setzt sich humedica seit vielen Jahren dafür ein, gerade die Bevölkerung in schwer zugänglichen Regionen auf unvermeidbare Katastrophen vorzubereiten und gezielt vorzusorgen.

    Für die Menschen in den ländlichen Distrikten sind unsere vereinten Kräfte besonders wichtig“, weiß humedica-Vorständin Heinke Rauscher. 2018 lernte sie die Kollegen von PMS persönlich kennen, während sie das Land als Teil einer Wirtschaftsdelegation besuchte.

    Hilfe zur Selbsthilfe für ein gesünderes Leben

    Oft reichen kleine Veränderungen, um Großes zu bewirken. So stellte PMS zusammen mit humedica die Versorgung vieler schwer zugänglicher Gemeinden Pakistans mit sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und Hygienemaßnahmen sicher. Durch die Installation von Handpumpen, Trinkwasserfiltern und Brunnen sowie durch Schulungen und spezielle Trainings, etwa im Bereich Landwirtschaft oder Hygiene, kann den Menschen in den entlegenen Gebieten langfristig geholfen werden.

    Pakistan, Sindh. Photo: Thomas Grabka thomas@grabka-fotografie.de Do not transfer the rights of utilization or any part there of granted to it to any third parties. All use, reproduction and transfer of the photographic material shall be subject to the condition that the copyright information stipulated by the photographer be included in such a way that it can be clearly allocated to the picture in question.

    In Rajanpur und Marhoma beispielsweise erhielten die Menschen dank der Arbeit von PMS Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der 59-jährige Alam aus Marhoma erinnert sich noch genau an die prekären Zustände: „Früher haben wir das Wasser aus dem Kanal getrunken, doch das war verschmutzt. Viele Kinder wurden deshalb krank, manche sind gestorben.

    Die Helfer kamen dann mit speziellen Trinkwasserfiltern in unser Dorf.“ Alam ist heute sehr stolz auf die Schulungen durch PMS: „Wir lernten nicht nur, wie man die Filter nutzt, sondern auch wie man sie montiert und repariert.

    Pakistan, Sindh. Photo: Thomas Grabka thomas@grabka-fotografie.de Do not transfer the rights of utilization or any part there of granted to it to any third parties. All use, reproduction and transfer of the photographic material shall be subject to the condition that the copyright information stipulated by the photographer be included in such a way that it can be clearly allocated to the picture in question.

    Auch die 37 Jahre alte Zarina und ihre Familie aus dem Bezirk Rajanpur ist unserem Projektpartner PMS dankbar, denn die Installation von einfachen Handpumpen entspannten die Lebensbedingungen in ihrem Dorf maßgeblich. Heute freut sich die junge Frau über die Erleichterungen im Alltag: „Die Handpumpen haben vieles im Dorf verbessert. Die Kinder werden jetzt weniger krank. Wir können dieses Wasser zum Bau von Latrinen und zum Pflanzen von Gemüse und Bäumen nutzen.“

    Mit Ihrer Spende tragen Sie maßgeblich zu unserer Hilfe und der Zusammenarbeit mit Pak Mission Society bei. Vielen Dank

    humedica e. V. ist eine christlich-überkonfessionelle, international operierende Organisation mit Sitz in Kaufbeuren (Bayern), in der aktuell über 60 Mitarbeitende beschäftigt sind. An mehreren Standor-ten weltweit sind weitere Fach- und Führungskräfte für uns tätig. Ein Fokus unseres weltweiten En-gagements liegt auf medizinischer Katastrophenhilfe.

    Wenn Sie kreativer Teamplayer sind, schlanke Strukturen und flache Hierarchien mit entsprechenden Entfaltungsmöglichkeiten zu schätzen wissen und Ihre Leidenschaft für Menschen in Not einsetzen möchten, suchen wir immer zu Anfang und Mitte des Jahres

    Praktikant /- in (m/w/d) im Bereich Projektmanagement

    ( Pflichtpraktikum – mindestens 6 Monate )

    HIER SIND SIE GEFRAGT                

    Sie sind dem Team Projektmanagement (PJM) zugeordnet und in unserer Zentrale in Kaufbeuren oder remote tätig.

    IHRE AUFGABEN

    • Praktische Mitarbeit in der Projektabteilung einer international operierenden Nichtregierungsorganisation (NGO)
    • Organisatorische und konzeptionelle Betreuung laufender bzw. entstehender Projekte im Bereich der Katastrophenhilfe und Entwicklungszusammenarbeit
    • Selbstständiges Arbeiten in einem festen Aufgabenbereich mit gezielter Beutreuung und Führung durch einen Kollegen des Projektmanagements
    • Theoretisches und praktisches Management von komplexen Situationen in unserem Arbeitskontext
    • Nutzung verschiedener Tools zur Umsetzung effizienter Projektarbeit
    • Mitarbeit in einem motivierten, gut ausgebildeten Team

    UNSERE ERWARTUNGEN

    Sie wollen sich mit Ihrer Expertise, Ambition und christlicher Überzeugung bei humedica für Menschen in Not einsetzen. Sie sind sehr gut ausgebildet und bringen eine hohe Motivation, vor allem aber unbesiegbare Leidenschaft mit. Sie freuen sich auf einen Arbeitsalltag, der im Zeichen eines harmonischen Miteinanders steht. Wir suchen außerdem:

    • Immatrikulierte Studenten aus verschiedenen Fachrichtungen
    • Interesse an humanitärer Hilfe und den Abläufen in einer NGO
    • Bereitschaft zu empathischer Arbeit über kulturelle Grenzen hinweg
    • Engagement und Leidenschaft gepaart mit Talent
    • Begeisterung für die Arbeit im Team
    • Stressresistenz
    • Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, eine zweite Fremdsprache ist hilfreich

    INFORMATIONEN ZUM PRAKTIKUM

    Die Dauer des Pflichtpraktikums beträgt mindestens 6 Monate. Sie erhalten eine monatliche Vergütung und die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten. Je nach Verfügbarkeit bietet humedica eine kostenfreie Unterkunft in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz. Aufgrund der veränderten Gesetzeslage können wir leider nur Bewerbungen für qualifizierte Pflichtpraktika berücksichtigen.

    Haben wir Ihr Interesse geweckt?

    Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen die Taten sprechen lassen und uns neugierig machen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Immatrikulationsbescheinigung an:

    jobs@humedica.org · 08341 – 966 148 0

    Arbeiten in der humanitären Hilfe – mehr als nur ein Beruf

    humedica e.V. mit Hauptsitz in Kaufbeuren (Bayern) zählt zu den handlungsschnellsten deutschen Hilfsorganisationen und konnte seit dem Gründungsjahr 1979 Projekte in über 90 Ländern dieser Erde realisieren. Für unsere täglichen Herausforderungen benötigen wir flexible, kreative und qualifizierte Mitarbeiter, die in der humanitären Hilfe mehr sehen, als den bloßen Broterwerb.

    Mit flachen Hierarchien und individuellem Gestaltungsfreiraum, versteht sich humedica als moderner und sozialer Arbeitgeber, der Wert auf ein qualifiziertes Team und eine harmonische Atmosphäre legt.

    Unsere aktuellen Stellenangebote

    Hinweis:

    Noch Fragen?

    Auslandseinsätze sind mit humedica nur nach absolviertem Einsatztraining und auf ehrenamtlicher Basis möglich. Wenn Sie sich für die Arbeit mit humedica im Ausland interessieren, finden Sie hier alle notwendigen Informationen.

    Weitere Fragen beantworten wir Ihnen sehr gerne unter 08341 966 148 0 oder info@humedica.org!